Funkvernetzte Rauchmelder werden beschafft. Foto: Silke Hartenstein

Der Gemeinderat Schallbach investiert in funkvernetzte Rauchmelder für öffentliche Gebäude. Die Erzieherinnen im Kindergarten erhalten zusätzlichen Erholungsurlaub, um die Stellen attraktiver zu machen.

Der Gemeinderat Schallbach investiert knapp 3400 Euro in funkvernetzte Rauchmelder für öffentliche Gebäude in der Gemeinde. Hintergrund ist, dass sich dort nicht durchgehend Menschen aufhalten. Hierdurch kann eine Personengruppe via Handy über ein Auslösen des Rauchmelders und den Ort des Alarms informiert werden.

 

Dieser Empfehlung des Feuerwehrkommandanten Tim Wackernagel kommt der Gemeinderat nun nach. Einstimmig vergab der Gemeinderat den Auftrag an die Firma Weber Feuerschutz aus Bad Krozingen. Die Kombination aus funkvernetzten Rauchmeldern und Funkmodulen wird installiert im Bürgersaal, dessen Anbau und dem auch von der Zeeche-Clique genutzten Keller, in den Büroräumen und dem Treppenhaus des Rathauses, im Kindergartengebäude sowie im Feuerwehrhaus. „Mit der Firma arbeiten wir sehr intensiv zusammen und haben da einen direkten Ansprechpartner“, stellte Bürgermeister Christian Iselin fest und Kommandant Wackernagel fand: „Das sind einfach kurze Dienstwege“.

Wackernagel informierte auch über den in Schallbach recht häufig zu hörenden Sirenenalarm. Die Sirene solle künftig erst ab Brandstufe zwei zu hören sein, kündigte er an, zumal die Alarmierung der Kameraden in erste Linie über digitale Meldeempfänger laufe. Zu dieser Stufe gehören Feuer in Gebäuden, Wohnungs- und große Fahrzeugbrände.

Zusätzlicher unbezahlter Urlaub für Erzieherinnen

Um ein attraktiver Arbeitgeber für Erzieherinnen zu sein, hat sich die Gemeinde Schallbach ein besonderes Schmankerl einfallen lassen: Hier erhalten Erzieherinnen in Vollzeit auf Wunsch fünf zusätzliche unbezahlte Urlaubstage, für Halbtagskräfte sind es 2,5.

Zu dieser Regelung kam es, als ab Januar 2023 die Schließtage des Schallbacher Kindergartens von 35 auf 30 Tage verringert wurden. Diese 30 Schließtage müssen als Urlaubstage genommen werden. Zusätzlich können den Mitarbeiterinnen nach Absprache mit der Kindergartenleitung weitere fünf unbezahlte Urlaubstage gewährt werden.

Mittlerweile habe sich gezeigt, dass sie sich bewährt habe und von den Beschäftigten sehr gut angenommen werde, sagte Bürgermeister Christian Iselin. Es sei genug Personal da, um die Abwesenheit einer einzelnen Erzieherinnen aufzufangen, bei Bedarf stünde zudem eine Zusatzkraft als Aushilfe zur Verfügung. Nun soll die Regelung dauerhaft beibehalten werden, zugleich wird eine Verbindlichkeit für die Mitarbeiterinnen des Kindergarten eingeführt.

Ab 2025 müssen diese sich dauerhaft festlegen, ob sie weiterhin eine Woche Zusatzurlaub in Anspruch nehmen wollen. Neu eingestellte Mitarbeiterinnen müssen sich zu Beginn des Beschäftigungsverhältnisses festlegen.