Wolfgang Schäubles Grab wurde nach der Schändung im Mai wieder hergerichtet. Foto: Armbruster

Die Staatsanwaltschaft Offenburg hat die Ermittlungen zur Schändung von Wolfgang Schäubles Grab auf dem Offenburger Waldbachfriedhof eingestellt.

Unbekannte hatten sich Mitte Mai an dem Grab des früheren CDU-Spitzpolitikers zu schaffen gemacht und ein etwa 1,20 Meter tiefes Loch in das Grab geschaufelt. Die Tat hatte deutschlandweit für Wut und Entsetzen gesorgt. Der Offenburger Staatsschutz übernahm die Ermittlungen.

Nun steht fest: Die Verantwortlichen werden wohl nicht zur Verantwortung gezogen. Die Staatsanwaltschaft Offenburg hat das Verfahren eingestellt. Das hatte zuerst die Bild-Zeitung berichtet.

„Trotz umfangreicher kriminalpolizeilicher Ermittlungen konnte eine tatverdächtige Person bislang nicht ermittelt werden. Da allen derzeit vorhandenen Ermittlungsansätzen erfolglos nachgegangen wurde, war das Verfahren einzustellen“, begründet Staatsanwalt Hans Christian Schmitz auf Anfrage unserer Redaktion die Entscheidung. Sollten sich zukünftig noch belastbare Hinweise auf einen Tatverdächtigen ergeben, würde das Verfahren aber von Amts wegen wiederaufgenommen.

Schäuble wurde am 5. Januar auf dem Offenburger Waldbachfriedhof beigesetzt.