Am Schäferlauf-Wochenende kommen rund 30 000 Besucher nach Wildberg. Da will auch die Anreise geplant sein. (Archivbild) Foto: Thomas Fritsch

In Wildberg steht das größte Wochenende für die Stadt an: der Schäferlauf. An den vier Tagen kommen insgesamt rund 30.000 Besucher in die 10.000-Einwohner-Stadt. Das Parkplätze rar sind, ist dabei kein Wunder. Als Lösung werden Busshuttles angeboten.

Allzu lange sind die Feierlichkeiten zum 300-Jahre-Jubiläum noch nicht her. Am 26. Juni vergangenen Jahres wurde dieses auf den Tag genau in Wildberg gefeiert. Den passenden Schäferlauf gibt es stattdessen erst in diesem Jahr. Besser gesagt an diesem Wochenende.

 

Wie gewohnt startet der Schäferlauf am Freitagabend – aber bereits mit einer kleinen Neuerung. Eine neue Statue wird enthüllt. Das weitere Programm steht schon seit Langem fest und bereitet Vorfreude auf den Besuch.

Doch wie gelingt dieser? Vor allem der Verkehr und ein Parkplatz bereiten Besuchern die größten Sorgen. Vor Ort ist man dann durch Programm, kleinem Vergnügungspark, Bewirtung und Märkte versorgt.

Meisten Besucher am Sonntag erwartet

Vor allem zum historischen Festzug am Sonntag werden viele Besucher erwartet. Insgesamt erwarten die Organisatoren 2024 dazu noch mehr als 70 Gruppen und entsprechend viele Personen, die vom Rathaus zum Schäferlaufplatz laufen, reiten und fahren werden.

Maximilian Ormos und Eberhard Fiedler vom Orgateam appellieren an die Bürger, die Regelungen und Schilder zu beachten. „Wir haben in diesem Jahr erschwerte Bedingungen“, wissen beide, „aber wir haben alles versucht, die Herausforderungen zu meistern. Nun sind wir – im Interesse unseres immateriellen Kulturerbes Schäferlauf – auf die Mitwirkungsbereitschaft aller angewiesen.“

Busshuttle erleichtert Ankunft

Parkplätze sind in Wildberg rar – vor allem am Schäferlauf – und besonders aktuell durch die Arbeiten für das neue „Zentrum Unterstadt“. Ein paar Parkplätze gibt es entlang der B463 (Talstraße). Doch diese werden schnell voll sein. Für Menschen mit Behinderung gibt es entsprechende Parkplätze auf dem Gelände der Firma Reichert. Um zugeparkte Straßen zu vermeiden verweisen die Organisatoren auf die Busshuttles.

Eine Fahrt kostet jeweils einen Euro, mit Schäferlauf-Pin nichts. Sonderbusse fahren ab Samstag von den Haltestellen im Wildberger Stadtgebiet zu den Veranstaltungen Leistungshüten, Samstagsparty, Schäferlaufsonntag, Wildberger Nachmittag und Montagsparty sowie dem abschließenden Feuerwerk. Neu dazu kommen große Sammelparkplätze bei der Mehrzweckhalle Gültlingen und am Sportplatz Effringen, wo der Shuttle die Gäste abholt. Genaue Zeiten gibt es auf der Homepage www.schaeferlauf-wildberg.de.

Stellplätze für Fahrradfahrer

Eine weitere Neuerung in diesem Jahr: Vor dem Wildberger Polizeiposten im Kloster werden Fahrradstellplätze ausgewiesen. Ein zusätzlicher Anreiz für Besucher, mit dem Zweirad zum Schäferlauf zu kommen.

Am einfachsten über den Nagoldtalradweg entlang des Flusses. Allerdings: Dieser wird von der Radwegbrücke bei der Krone bis zum Schäferlaufplatz von Sonntagmorgen bis nach dem Festzug gesperrt, ebenso das „romantische Wegle“, wie es im Volksmund heißt.

Eintrittspreise am Wochenende

Ein Pin für fast alles
Wie bei allen anderen Schäferläufen kostet das Fest Eintritt: Wer sich die einzelnen Preise sparen will, zahlt einmalig für den Schäferlauf-Pin 20 Euro. Zumindest bis Samstag. Ab Sonntag, 21. Juli, kostet der Pin nur noch fünf Euro. Damit sind alle Eintritte (ausgenommen zum Festspiel und zur SWR3-Party am Freitagabend), sowie die Shuttle-Fahrten (sonst jeweils ein Euro) inbegriffen.

Einzelpreise der Veranstaltungen
Festspiel am Freitag und Samstag: je zwölf Euro (ermäßigt: fünf Euro)