Eindrücke vom Wildberger Nachmittag beim Schäferlauf am Montag. Foto: Thomas Fritsch

Beim Wildberger Nachmittag, dem letzten Tag des Schäferlauf, dreht sich alles um den Nachwuchs in der Schäferlaufstadt. Kindergärten, Schulen und Vereine haben einmal mehr für einen abwechslungsreichen und schönen Nachmittag gesorgt.

Der letzte Nachmittag des Schäferlaufs ist angebrochen; der Wildberger Nachmittag steht an. Und ganz wie der Name schon sagt, dreht es sich dabei um eines: die Wildberger. Kindergärten, Grundschulen und Vereine präsentieren sich dabei den Zuschauern, vor allem natürlich den stolzen Eltern und Großeltern, Geschwistern und anderen Verwandten. Insgesamt rund 1000 Kinder, Jugendliche und Vereinsmitglieder stehen an diesem Nachmittag auf dem Festplatz bei der Wildberger Klosteranlage.

 

Den Anfang machen rund 350 Kinder aus allen Kindergärten des Stadtgebiets. Mit Tüchern und Bändern, Seifenblasen und bunten T-Shirts tanzt jede Gruppe seine eigene kleine Choreografie und macht damit – und nicht nur durch den passenden Liedtext, der über Lautsprecher zu hören ist – klar: „Wir sind Kinder! Der Stoff aus dem die Zukunft ist“.

Dem schließen sich die Grundschulen Sulz am Eck/Gültlingen und Wildberg/Effringen an. Erstere hat mit circa 170 Kindern einen Auftritt mit Luftballons – wie könnte es anders sein – zum Lied „99 Luftballons“ einstudiert. Die circa 220 Kinder aus Wildberg und Effringen tanzten zu „Footloose“, wobei auch einige Zuschauer sich zum Tanzen mitreißen ließen. Weiter ging es mit der Musikschule Wildberg, die das Publikum zum Mittanzen überreden wollte. Und zwar zu einem Ausschnitt des erst kürzlich aufgeführten Projekts „Kwela, kwela“.

Kinder bejubeln jedes Tor von Hündin Lilli

Dann wurde es etwas tierisch auf dem tierisch auf dem Schäferlauf-Festplatz. Der Hundesportverein Wildberg ließ die Hunde raus – passend zum Lied „Who let the dogs out?“. Trainerin Sonja Bittmann ließ ihre Hündin durch ihre Beine tanzen, bevor dann der große (Tor)Jubel ausbrach. Denn Hündin Lilli begeisterte nicht nur die anwesenden Kinder mit ihrem Dribbeln. Ein Ball nach dem anderen landete im Tor.

Das Bildungszentrum Wildberg dachte sich, es nutzt den Schäferlaufplatz für eben das: Wettläufe. Nachdem im Vorhinein die schnellsten Jungs und Mädels aus den Klassen 5, 6 und 7 ermittelt wurden, liefen diese vor dem Publikum um die Wette. Bei den Fünftklässlern gewann Jannis Kling vor Steven Mohr sowie Lea Schöttle und Finnja Sparwel. Bei den Sechsern setzte sich Paula Röhm sogar vor den Jungs durch, gefolgt von Layla Gerlach, Ben Eisenbeis und Lenny Ruckaberle. Bei den Siebtklässlern gewann Hannes Gärtner vor Marian Kallbacher, Mia Liebscher und Lena Sienkiewiez. Dann der wohl größte Schäferlauf: Jeder, der wollte durfte um die Wette rennen. Bei diesem Lauf setzte sich Joel Hindenlang aus dem Publikum durch.

Mit Fahrrad und Einrad durchs Publikum

Bei der Vorführung des Motorsportclub (MSC) Falke aus Sulz am Eck ging es dann wortwörtlich durch die Menge. Denn einige Trialer hüpften auf ihrem Fahrrad oder Einrad von Bank zu Bank und durch die Zuschauer. Andere wiederum blieben auf dem aufgebauten Parcours in der Mitte des Platzes – über Paletten, Traktorreifen und andere Hindernisse. Mit oder auch ohne Motor.

Auch der „historische Nachwuchs“, sprich der Nachwuchs der Trachtengruppe, führte zwei Tänze auf, zu welchen das Publikum beherzt im Takt klatschte. Dann folgten einige Einlagen der Tanzgruppen vom TSV Wildberg, die mit großem Jubel beglückwünscht wurden.

Und nachdem es in der Sonne wohl noch nicht heiß genug war, wurden noch zwei Feuer auf dem Platz entzündet. Denn auch die Jugendfeuerwehr zeigte ihr Können. In voller Montur ging alles Schlag auf Schlag und die beiden lichterloh brennenden Feuer wurden von den Einsatzkräften gelöscht. Abschließend konnten alle Kinder die Hunde der DRK-Rettungshundestaffel des Kreises Calw kennenlernen und die DRK-Mitglieder über ihre Arbeit ausfragen.