An der 15 Jahre alten Fassade des Mesa- und Mediathek-Gebäudes im Schulzentrum Längenfeld sind die Schäden deutlich erkennbar. Foto: Thiercy

Gerade einmal 15 Jahre alt ist das Gebäude, in dem Mensa und Mediathek im Schulzentrum Längenfeld untergebracht sind. Schon länger hat die Fassade Feuchteschäden und Abplatzungen.

Gerade einmal 15 Jahre alt ist das Gebäude, in dem die Mensa und die Mediathek im Schulzentrum Längenfeld untergebracht sind. Und nicht erst seit kurzem weist die Fassade zunehmend Feuchteschäden und Abplatzungen auf.

Laut Frieder Theurer, Leiter des Amts für Hochbau und Gebäudewirtschaft, sei festgestellt worden, dass eindringende Feuchtigkeit das Wärmedämmverbundsystem hinterlaufen hat und dadurch Feuchteschäden im Putzsystem, insbesondere an den unteren und seitlichen Anschlüssen, entstanden sind.

Das habe dazu geführt, dass sich im Bereich des Haupteingangs zur Mensa auf der Gebäudewestseite die abgehängte Decke an der südlichen Gebäudeecke abgelöst hat und seither herabhängt; außerdem habe sich Rost an der Tragekonstruktion gebildet.

Sanierung kostet schätzungsweise 150 000 Euro

Nun muss erneuert werden, und das ist nicht ganz billig. Schätzungsweise 150 000 Euro werde die Erneuerung des abgehängten Deckenbereichs sowie der Anschlussbereiche der Deckenverkleidung an das wandseitige Wärmedämmverbundsystem kosten. Auch die Westfassade wird saniert; in den kommenden Jahren folgen weitere Ausbesserungen.

Gemeinderat und Architekt Markus Wochner glaubt, dass die Sanierung wesentlich teurer wird und fragt sich, warum nicht schon vorher reagiert wurde. „Die Risse sind schon wenige Jahre nach Fertigstellung aufgetaucht“, monierte er. Er meinte sich zu erinnern, dass ein neuartiger Putz aufgetragen wurde, den der Hersteller damals noch testete. „Da hätte man doch innerhalb der Gewährleistungszeit reagieren sollen.“

Frieder Theurer verwies auf die Untersuchungen, die die Bauteilanschlüsse als fehlerhaft ausmachten. Die Ursache hin oder her – ärgerlich ist die Sanierung des recht jungen Gebäudes allemal. Das erklärten sowohl Oberbürgermeister Helmut Reitemann als auch mehrere Gemeinderäte. Am Ende votierte das Ausschussgremium mehrheitlich für die Sanierung.

Die Arbeiten sollen vor den Sommerferien im Juli beginnen und voraussichtlich Ende Oktober abgeschlossen werden. Mit einer wesentlichen Beeinträchtigung des Mensabetriebs werde nicht gerechnet.