Am Wochenende hatte der SC Freiburg noch den Auswärtssieg in Leverkusen gefeiert. Jetzt will der Sportclub auch auf europäischem Niveau punkten. Foto: Federico Gambarini/dpa

Europa-Euphorie gerechtfertigt? Der SC Freiburg konnte in seiner Geschichte bislang international nie auf ganzer Höhe überzeugen. Wir blicken zurück.

Der SC Freiburg geht in dieser Saison erstmals seit 2013/14 wieder in der Uefa Europa League an den Start. Am Donnerstag startet die neue Europa-Reise der Freiburger gegen den Karabach Agdam aus Aserbaidschan. 

Wir blicken auf die bisherigen Europa-Teilnahmen des Sport-Clubs zurück.
 

Saison 1995/96

Nachdem der Sport-Club die Bundesliga-Saison 1994/95 erfolgreich mit dem dritten Platz hinter Meister Dortmund und Werder Bremen abgeschlossen hatte, war die automatische Qualifikation für den Uefa-Cup eingetütet. 

12. September 1995: Das Hinspiel der ersten Runde zwischen dem SC Freiburg und Slavia Prag wurde im ausverkauften Dreisamstadion ausgetragen. Freiburg unterlag dem tschechischen Meister mit 1:2. 

26. September 1995: Das Rückspiel wurde im Stadion Eden vor ungefähr 9300 Fans gespielt. Beide Mannschaften kamen nicht über ein torloses 0:0 heraus, wodurch die Uefa-Cup Träume der Breisgauer früh ausgeträumt waren.
 

Saison 2001/02

Die Freiburger qualifizierten sich nach der starken Vorsaison 2000/01, die sie als Sechstplatzierte beendeten, für ihre zweite Uefa-Cup Teilnahme.

11. September 2001: Der SK Matador Puchov empfing den SC Freiburg im Mestsky Stadion in Puchov. Die Partie endete nach 90 Minuten torlos mit 0:0.

27. September 2001: Schauplatz war diesmal das mit 18 885 Zuschauern ausverkaufte Freiburger Dreisamstadion. Nach dem Führungstor von Soumaila Coulibaly (21.) glich Lubos Pernis (51.) zum 1:1 aus. Die Breisgauer wurden kurz vor Schluss, als Ibrahim Tanko in der 88. Spielminute den 2:1 Siegtreffer erzielte, erlöst und zogen erstmals in die zweite Runde des Uefa-Cups ein.

18. Oktober 2001: Gegen den FC St. Gallen aus der Schweiz setzte es zu Hause die erste Niederlage dieser Uefa-Cup Saison. In der dritten Minute der Nachspielzeit erzielten die St. Gallener das 0:1 und ließen das Freiburger Dreisamstadion verstummen.

1. November 2001: Um in die nächste Runde einzuziehen, musste der SC Freiburg auswärts gegen St. Gallen gewinnen. Der Start verlief allerdings alles andere als nach Plan. Die Schweizer gelangten früh in Führung. Freiburg drehte das Spiel jedoch wieder. In der 82. Spielminute tütete der damals erst 21 Jahre junge Sebastian Kehl, der heute als Sportdirektor beim BVB unter Vertrag steht und unter anderem den Schlotterbeck-Wechsel erfolgreich gestaltet hat, den 1:4-Auswärtssieg und das Weiterkommen ein.

22. November 2001: Die Freiburger gingen als Außenseiter in die Partie und verkauften sich das ganze Spiel über gut. Kurz vor Schluss erzielte der japanische Nationalspieler Shinji Ono (82.) das wichtige 1:0 für Rotterdam.

6. Dezember 2001: Der SC Freiburg musste nach der 1:0-Niederlage im Hinspiel mit mindestens zwei Toren Unterschied gewinnen, um auf direktem Weg das Achtelfinalticket zu lösen. Die Zuschauer sahen, wie ihre Mannschaft mit 2:0 in Führung ging. Die Niederländer glichen zum 2:2-Endstand aus und ließen Freiburgs Europa-Träume platzen. 
 

Saison 2013/14

Freiburg hatte die Bundesliga-Saison 2012/13 mit dem fünften Platz abgeschlossen und sich somit automatisch für die Europa-League-Gruppenphase qualifiziert. 

19. September 2013: Der SC Freiburg empfing im ersten Gruppenpiel den tschechischen Verein Slovan Liberec. Freiburg ging vor der Halbzeit mit 2:0 in Front. Nach einem Torwart-Fehler kamen die Gegner wieder ins Spiel und erzielten den 2:2-Endstand.

3. Oktober 2013: Der FC Sevilla empfing den SC Freiburg. Die Freiburger leiteten sich die Niederlage selbst ein. Eine Rote Karte für Fallou Diagne nach einer Notbremse und der daraufhin fällige Strafstoß führten in der Summe zum 2:0-Sieg für Sevilla.

24. Oktober 2013: Der SC Freiburg empfing zu Hause GD Estoril Praia aus Portugal und ging früh mit 1:0 in Führung. In der 53. Minute glichen die Portugiesen aus. Das war auch gleichzeitig der Endstand.

7. November 2013: Im Rückspiel zwischen Praia und Freiburg schaffte es keine Mannschaft, den Ball im Tor unterzukriegen. Die Freiburger Nicolas Höfler und Karim Guedé sahen die Gelb-Rote Karte.

28. November 2013: Der SC Freiburg feierte den ersten Europa League-Sieg in der Saison gegen Liberec. Christian Günter brachte die Freiburger früh auf Kurs und stellte die Weichen für den 2:1-Erfolg.

12. Dezember 2013: Der SC Freiburg stand nach fünf Spielen auf Platz zwei der Tabelle. Ausgerechnet am letzten Spieltag mussten die Breisgauer gegen den Gruppenersten aus Sevilla ran. Die punktgleichen Tschechen aus Liberec mussten gegen Außenseiter Praia spielen. Ein Sieg der Freiburger war also Pflicht, um das Sechzehntelfinal-Ticket zu lösen. Vincente Iborra und Raul Rusescu schossen die Breisgauer am Ende mit 0:2 aus dem Turnier.