Fußball: Streich vor badischem Derby gegen Sandhausen selbstbewusst. Petersen wahrscheinlich in der Startelf.
Der SC Freiburg will heute ins Achtelfinale des DFB-Pokals einziehen. Dazu müssen die Badener gegen Zweitligist SV Sandhausen gewinnen – dabei helfen soll dieses Mal wohl von Beginn an Top-Joker Nils Petersen.
Auf dem Weg ins Achtelfinale des DF B-Pokal bekommt Stürmer Nils Petersen wohl eine Chance in der Startelf des SC Freiburg. Der Top-Joker werde gegen den SV Sandhausen heute Abend "wahrscheinlich in der Startelf stehen", sagte Trainer Christian Streich gestern. Zudem kündigte Streich weitere Veränderungen beim Tabellenachten der Fußball-Bundesliga an. "Wir werden nicht mit der gleichen Mannschaft anfangen wie gegen Augsburg", ließ Streich wissen.
Amir Abrashi, der beim 2:1 gegen den FC Augsburg am Samstag umgeknickt war und ausgewechselt werden musste, wird auf jeden Fall ausfallen. Die genaue Diagnose steht noch aus. Aber auch darüber hinaus wird es gegen den Zweitligisten Veränderungen geben. Hintergrund ist laut Streich nicht nur die englische Woche, sondern vor allem die Trainingsleistung vieler Spieler, die sich einen Einsatz verdient hätten. Wer die Kandidaten für die Startelf sind, verriet er allerdings nicht. Eine Ausnahme machte er nur bei Petersen.
Auch Offensivmann Janik Haberer, der bereits mehrfach eingewechselt wurde, und Mittelfeldspieler Jonas Meffert dürften zur Pokal-Elf zählen. Möglicherweise spielt auch Innenverteidiger Georg Niedermeier erstmals von Beginn an. Dafür werden wohl einige Spieler eine Pause erhalten, die in den vergangenen Wochen durchgehend im Einsatz waren.
Streich erwartet gegen Sandhausen zwar e in "ganz enges Spiel", bezeichnet sein Team aber als Favoriten: "Wir sind überzeugt, dass wir gewinnen können." In der vergangenen Saison hat der Sport club beide Spiele gegen die Nordbadener gewonnen.
Unter dem neuen Trainer Kenan Kocak, der sich als großer Fan des SC Freiburg bezeichnete, spielt Sandhausen laut Streich aber ein bisschen anders: "Mehr flach und nicht mehr so viel mit langen Bällen." Außerdem sei das Umschaltspiel sehr gut, weil sie "Spieler mit Tempo" hätten. Grundsätzlich sei Sandhausen eine stabile und gute Zweitligamannschaft, die "spielerisch noch einmal eine gewisse Entwicklung gemacht" habe, so Streich. Die Nordbadener stehen nach zehn Spieltagen auf dem neunten Tabellenplatz der 2. Bundesliga. Am vergangenen Wochenende besiegte Sandhausen den FC St. Pauli und ist damit seit fünf Punktspielen ungeschla gen.
Für einen Verei n wie Freiburg spiele auch der finanzielle Aspekt eine Rolle, obwohl "das Geld nicht der erste Anreiz ist," so Streich. Mit ein paar Euro mehr aus dem Pokalwettbewerb könne man aber vielleicht auch mal einen zusätzlichen Transfer finanzieren.
Bei den Zuschauern hält sich die Lust auf den DFB-Pokal noch in Grenzen. Die Bundesligaspiele sind bis zur Winterpause schon so gut wie ausverkauft. Für das Duell mit Sandhausen gibt es noch Karten in allen Kategorien an den Tageskassen. Die voraussichtliche Aufstellung: SC Freiburg: Gikiewicz – Ignjovski, Torrejon, Niedermeier, C. Günter – Frantz, Meffert – Haberer, Möller Daehli – Philipp – Petersen.