Hasret Kayikci erzielt den einzigen Treffer für Freiburg in Wolfsburg.      Archivfoto: Grant Hubbs Quelle: Unbekannt

Frauenfußball 1. Bundesliga: SC Freiburg verliert beim VfL Wolfsburg klar mit 1:4 / Nur Kayikci trifft

Wolfsburg (pd/nod). Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club Freiburg müssen sich beim VfL Wolfsburg mit 1:4 (0:1) geschlagen geben. Für den SC traf Hasret Kayikci (79.).

„Wolfsburg hatte schon in der ersten Halbzeit Möglichkeiten, die sie nicht zu Ende spielten. Wir allerdings auch. Wir haben uns im Verlauf des ersten Durchgangs gesteigert“, sagte SC-Coach Daniel Kraus nach der Partie.

Unter dem Motto „#stopwar“ hielten die beiden Mannschaften und die Fans auf den Tribünen vor Spielbeginn eine Gedenkminute anlässlich der aktuellen Ereignisse in Europa.

Der Sport-Club begann vielversprechend und erspielte sich in den Anfangsminuten Chancen: Lisa Karl und Marie Müller kamen zum Abschluss (4.), doch Wolfsburg Torhüterin Almuth Schult im Wolfsburger Tor war auf dem Posten.

In der Folge wurde sehr schnell deutlich, wer das Spiel im AOK-Stadion bestimmen sollte: Wolfsburg übte mehr und mehr Druck auf die Freiburgerinnen aus und kam somit zum Torerfolg: Nach einem Handspiel von Meret Wittje entschied Schiedsrichterin Laura Duske auf Strafstoß. Dominique Janssen verwandelte sicher zum 1:0 (15.) für den VfL.

„In der Pause haben wir gesagt, dass wir weiter unsere Chance suchen und auf den Ausgleich gehen wollen. Davon habe ich allerdings zu Beginn der zweiten Hälfte gar nichts gesehen“, sagte Daniel Kraus. „Ganz im Gegenteil: Wolfsburg kam druckvoll aus der Pause, war gut in den Zweikämpfen und hat schnell gespielt. Wir haben die Zweikämpfe und zweiten Bälle nicht gewonnen.“

Im zweiten Abschnitt erhöhten die Wolfsburgerinnen innerhalb von zehn Minuten auf 4:0. Zunächst traf Pauline Bremer (48.), anschließend erhöhten Rebecka Blomqvist (51.) und Tabea Waßmuth (59.) auf 4:0. Bitter: Alle Tore erzielte Wolfsburg durch abgeprallte, geblockte oder abgewehrte Schüsse im Nachgang.

30 Minuten vor Ende der Partie stabilisierte sich der SC wieder und kam zu eigenen Chancen. Zunächst hatten Ereleta Memeti und Hasret Kayikci Chancen auf den Anschluss (56.), ehe die Freiburger Kapitänin in der 79. Minute zum 1:4 traf. Jana Vojteková brachte das Spielgerät in den Wolfsburger Strafraum, Kayikci schoss zum Endstand ein.

„Hinten raus war es dann wieder besser, da standen wir stabiler. Insgesamt haben wir zu viele Fehler gemacht. Die müssen wir reduzieren“, resümierte Daniel Kraus nach dem Abpfiff. „Aber man hat auch gesehen, dass wir durchaus Möglichkeiten nach vorne hatten. Ereleta Memeti und Hasret Kayikci haben es offensiv richtig, richtig gut gemacht.“

Der nächste Gegner für die Frauenmannschaft des Sport-Club Freiburg lautet Jena. Anstoß gegen Carl Zeiss ist am Sonntag, 13. März, im heimischen Dreisamstadion.