Was für ein Jubel: 08-Spielführer Dragan Ovuka hält das Objekt der Begierde in die Höhe. Foto: Marc Eich

FC 08 Villingen feiert mit einem deutlichen 5:1 gegen den Freiburger FC den zehnten Cupsieg.

FC 08 Villingen – Freiburger FC 5:1 (2:1). Der FC 08 Villingen hat die Corona-Saison mit dem Gewinn des SBFV-Pokals perfekt abgeschlossen. Durch einen 5:1-Sieg gegen den Freiburger FC in Bahlingen hielten die Nullachter zum zehnten Mal die Trophäe in den Händen.

Gleichzeitig spült die Teilnah-me am DFB-Pokal eine hübsche Summe in die Kasse. Kein Wunder, dass der Jubel beim neu formierten 08-Team nach dem Abpfiff riesig war. Für Chefcoach Marcel Yahyaijan bedeutete der Pokaltriumph einen ersten Höhepunkt seiner noch jungen Trainerkarriere.

Das Spiel im Liveticker zum Nachlesen

Dieser setzte bei hochsommerlichen Temperaturen auf die Formation, die bereits im Testspiel gegen den FFC zwei Wochen zuvor einen 2:0-Erfolg gelandet hatte.

Die Partie vor coronabedingt nur 750 Zuschauern im damit ausverkauften Kaiserstuhlstadion begann für die Nullachter nach Maß. In der 8. Minute hielt Erich Sautner aus 20 Metern einfach einmal drauf. Der nicht unhaltbar wirkende Ball landete zum wichtigen Villinger 1:0 im Netz. Mit der Führung im Rücken kontrollierten die Nullachter die Partie. Nach Vorlage von Nedzad Plavci vergab Kamran Yahyaijan in der 28. Minute die mögliche 2:0-Führung.

Ein Sonntagsschuss führt zum Ausgleich

Stattdessen landete im Gegenzug ein fulminanter 22-Meterschuss von Marco Anlicker unhaltbar zum überraschenden 1:1 im Lattenkreuz. Wiederum Yahyaijan hätte acht Minuten später sein Team erneut in Führung bringen können. Nach Vorarbeit über den starken Erich Sautner und Nedzad Plavci schoss er aber über die Latte. Als in der 41. Minute der bereits verwarnte FFC-Mittelfeldakteur Frederick Polzer an der Außenlinie Frederick Bruno unfair stoppte, kannte Schiri Felix Ehing keine Gnade und zückte die Ampelkarte. Noch mehr spielte es den Villingern in die Karten, dass in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit Patrick Peters auf Sautner-Vorlage aus zwölf Metern zum Villinger 2:1 traf.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff erhöhten die Nullachter durch einen abgefälschten Schuss von Anthony Mbem-Som Nyamsi auf 3:1, was nach einer Vorentscheidung roch. Doch die dezimierten Freiburger gaben nicht auf. Timo Wehrle (66.), Alexander Martinelli (67.) und der eingewechselte Kevin (74.) verpassten den zweiten FFC-Treffer. 08-Coach Marcel Yahyaijan reagierte mit einem Dreifachwechsel, was sich schließlich auszahlte. Zunächst erhöhte der eingewechselte Timo Wagner nach einem Schuss des ebenfalls eingewechselten Thomas Kunz, den FFC-Keeper Niklas Schindler nicht festhalten konnte, auf 4:1. Er besorgte so abgezockt (80.) die endgültige Entscheidung.

Als dann der ebenfalls eingewechselte Damian Kaminski an alter Wirkungsstätte noch zum 5:1 traf, kannte die Villinger Glückseligkeit keine Grenzen mehr.

Einziger Wermutstropfen war dann aus Sicht der Nullachter eine Handverletzung von 08-Routinier Patrick Peters kurz vor Schluss.

Doch auch der starke Innenverteidiger war natürlich mit einem Bierchen in der nicht verletzten Hand dabei, als wenig später Spielführer Dragan Ovuka den Cup in die Höhe stemmte. Schon danach war Betreuer Werner Felgenhauer an der Reihe, der demnächst nach vielen Jahren beim FC 08 in den Ruhestand gehen wird. Noch lange wurde in Bahlingen – und später in Villingen – der zehnte Pokalsieg gebührend gefeiert.