Nicht nur Sabine Bösel fand die Bezeichnung "Sauerkrautdecke" lustig. Foto: Fritsche

Für den Umbau der ehemaligen Grundschule in der Bachstraße zur Kita sind eine Reihe wichtiger Arbeiten vergeben worden.

Schiltach - Bevor sich die Gemeinderäte mit den einzelnen Gewerken für die neue Kindertagesstätte und die Vereinsräume befassten, ging es zunächst um die "Bemusterung": Stadtbaumeister Roland Grießhaber hatte eine Auswahl Steine mitgebracht für das Umfeld des Gebäudes, während Gemeinderat Philipp Groß Muster für die Fließen im Treppenhaus, der WC-Anlage und dem Dachgeschoss zeigte.

Im letzteren ist ein Kunststoffboden vorgesehen. "Von der Ausstattung wird es eine Premium-Kita", stellte Groß fest. Um die Akustik zu verbessern, kommt in hellhörigen Bereichen eine schalldämmende "Sauerkrautdecke" zum Einsatz. Groß hatte auch dafür Musterplatten mitgebracht.

Einstimmige Vergaben

Dann ging es zu den Vergaben, die der Gemeinderat einstimmig verabschiedete.

Der Auftrag für die Bodenbelagsarbeiten in sämtlichen Räumen und Fluren ging für 149 500 Euro brutto an die Dieter Holschbach GmbH in Morsbach. Veranschlagt waren dafür 169 500 Euro. Das zweite Angebot hatte bei 245 900 Euro gelegen und verwunderte die Gemeinderäte ob der großen Differenz.

Nur ein Angebot wertbar

Für die Fliesenarbeiten hatten drei Angebot vorgelegen, aber, wie Stadtbaumeister Grießhaber erklärte, konnte nur eins gewertet werden: Für 179 000 erhält Carsten Summ aus Aichhalden den Auftrag. Veranschlagt waren 225 000 Euro.

Estrich wird teurer

Teurer als geplant werden dagegen die Estricharbeiten samt Dämmung. Die gehen für 145 300 Euro an die Singh GmbH in Rottweil, die als einzige ein Angebot abgeben hatte. Ursprünglich waren für dieser Gewerk 94 500 Euro veranschlagt gewesen.

Vier Angebote lagen für die Maler- und Tapezierarbeiten im Innenbereich an Wänden und Decken vor. Mit 57 400 Euro hatte die Cusumano-Schmieder GdbR in Hausach das günstigste Angebot abgegeben. Der teuerste Anbieter wollte 80 000 Euro dafür, veranschlagt waren 137 500 Euro.

Türen und Trennwände über Schätzung

Zwei wertbare Angebot lagen für neue Türen und Trennwände vor, auch im Bereich WC und Flure: Dieses Gewerk wird Georg Gebele aus Schenkenzell für 358 900 Euro ausführen. Der zweite Anbieter lag bei 361 600 Euro während nach der Kostenberechnung der Gemeinde nur 255 500 Euro veranschlagt waren.