Kunststoffabfälle und Mikroplastik gelangen nach wie vor weltweit in Flüsse, Seen und Ozeane. Die Firma Arburg unterstützt den „schwimmenden Professor“ Andreas Fath dabei, auf die Wichtigkeit von sauberem Wasser aufmerksam zu machen.
Andreas Fath von der Hochschule Furtwangen, inzwischen laut einer Pressemitteilung der Firma Arburg aus Loßburg international bekannt als „schwimmender Professor“, beendete ein Herzensprojekt zum Thema Wasserverschmutzung. Nach vorherigen Schwimmaktionen durch den Rhein, den Tennessee River und die Donau bezwang er nun bei „pureelbe“ die komplette Elbe und war dabei auch als schwimmender Markenbotschafter von Arburg unterwegs.
Das 1083 Kilometer lange „Schwimmbecken“ reichte von der Elbquelle beziehungsweise von Smirice im tschechischen Riesengebirge bis zur Elbmündung in Cuxhaven. Das Ziel erreichte Fath nach nur 25 Tagen und durchschnittlich 46 Kilometern und acht Stunden täglicher Schwimmstrecke, heißt es in der Mitteilung weiter.
Unterwegs haben er und sein Team täglich Wasserproben entnommen, die wissenschaftlich zum Beispiel auf Mikroplastikanteile untersucht werden. Eine am im Wasser getragenen Neoprenanzug befestigte Filtermembran imitiert Fischhaut und liefert zusätzliche Erkenntnisse zur Wasserqualität.
Flüsse durchschwommen
Mittlerweile hat Fath schon einige tausend Kilometer in mehreren großen Flüssen transnational durchschwommen. Seine Motivation ist sauberes Wasser. Von den weltweit 8,3 Milliarden Tonnen Kunststoff, die die Menschheit bis heute bereits produziert hat, wurden bislang nur neun Prozent wiederverwertet. Oder anders gesagt: Viel zu viel Kunststoffabfälle und Mikroplastik gelangen weltweit noch in Flüsse, Seen und Ozeane, anstatt gesammelt und rezykliert zu werden, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Deshalb seien neben dem „Marathon-Schwimmen“ auch großangelegte Kampagnen wichtig. Entlang der Strecke werden Workshops, Seminare und Vorträge gehalten, Presse-Events und Clean-Ups organisiert, Filme zu den Projekten gezeigt und mit Faths „Wissenswerkstatt“ einfache, verständliche Experimente mit Wasser umgesetzt, die Menschen dazu motivieren sollen, für den Schutz dieser Lebensquelle einzutreten.
Arburg und Hansgrohe als Hauptsponsoren
Beim Schwimm-Marathon durch die Elbe wurde Faths gemeinnützige Firma H2Org durch das Bündnis plastikfreie Natur als Kooperationspartner unterstützt. Hauptsponsoren waren die Unternehmen Arburg und Hansgrohe sowie die Hochschule Furtwangen.
„Unser Sponsoring unterstreicht den Anspruch unseres Unternehmens, nachhaltig zu produzieren“, betonte Christoph Schumacher, Bereichsleiter Global Marketing bei Arburg. „Wir beschäftigen uns intensiv damit, den CO2-Fußabdruck unserer Maschinen in Herstellung und Einsatz beim Kunden zu reduzieren und die Rezyklat-Verarbeitung voranzutreiben.“
Leonie Beck unterstützt
Unterstützung im Wasser erhielt der schwimmende Professor am Ende der Hamburg-Etappe von Leonie Beck, Leistungsträgerin des deutschen Schwimmsports und mehrfache Weltmeisterin im Freiwasser.
Kurz vor dem Hafen wurden die Schwimmer vom deutschen Forschungs- und Segelschiff „Aldebaran“ aufgenommen und zur „Cap San Diego“ an der Hamburger Überseebrücke gebracht. Drei Tage später beendete Fath „pureelbe“ in Cuxhaven.