Eine Übernahme des Software-Spezialisten Salesforce durch Branchengrößen wie Microsoft oder IBM hält SAP-Chef Bill McDermott für unwahrscheinlich. Grund sei der derzeit hohe Börsenwert von Salesforce.
Mannheim - SAP-Chef Bill McDermott rechnet nicht mit einer Übernahme des kalifornischen Software-Spezialisten Salesforce durch einen großen Konkurrenten. In den vergangenen Wochen war spekuliert worden, dass der US-Hersteller von Vertriebssoftware von Branchengrößen wie Microsoft oder IBM geschluckt werden könnte.
„Ich erwarte das überhaupt nicht“, sagte McDermott bei der Hauptversammlung von SAP am Mittwoch in Mannheim. Grund sei der derzeit hohe Börsenwert von Salesforce. „Wenn man das größere, übernehmende Unternehmen ist, dann muss man ein höheres Wachstum unterstellen, um einen solch hohen Preis zu rechtfertigen“, sagte er.
Salesforce schreibt nach wie vor Verluste
SAP selbst hatte ein mögliches Interesse an seinem größten Rivalen im Cloud-Geschäft mit Mietsoftware über das Internet zurückgewiesen. Salesforce ist die Nummer eins in dem wachsenden Markt und ist an der Börse aktuell knapp 48 Milliarden US-Dollar (43,3 Milliarden Euro) wert. Das Unternehmen schreibt aber nach wie vor Verluste.