Auf diesen Grundstücken in der Hermann-Papst-Straße sollen neun Parkplätze für den "Roten Löwen" entstehen. Dafür müssen zwei der vier Bäume, die hier aktuell stehen, entfernt werden. Foto: Moser

Um den "Roten Löwen" – mitsamt des Anbaus, der aktuell entsteht in das Gebiet der Innenstadtsanierung zu integrieren, hat der Gemeinderat beschlossen, dieses zu vergrößern. Unweit des künftigen Bürgerhauses sollen darüber hinaus neun Parkplätze für ebendieses entstehen.

St. Georgen - Gründe und Ziele der mittlerweile zweiten Änderung des Sanierungsgebiets stellte Alexander Tröndle, Leiter des städtischen Bauamts, den Gemeinderäten in deren jüngster Sitzung vor. Demnach verfolgt die Stadtverwaltung mit der leichten Vergrößerung des Sanierungsgebiets im Wesentlichen zwei Ziele: Zum einen wird ein kleinerer Bereich nördlich des "Roten Löwen" integriert – und mit ihm nicht nur der Anbau, der derzeit an der Nordseite des Gebäudes entsteht, sondern auch ein künftig denkbarer Außenbereich, der zum Bürgerhaus gehören soll.

Grundstücke in der Hermann-Papst-Straße

Zum anderem wächst das Sanierungsgebiet um einige kleinere, derzeit unbebaute Grundstücke in der Hermann-Papst-Straße, die sich im Eigentum der Stadt befinden. Auf diesen sollen Parkplätze entstehen, die zum "Roten Löwen" gehören werden. Denn das Parkplatzangebot um das künftige Bürgerhaus herum dürfte sonst nicht ausreichen.

Geplant sind neun Parkplätze mit zwei Lücken, sodass zwei der derzeit vier Bäume auf dem Grundstück stehen bleiben können. Die anderen beiden müssen entfernt werden, bevor es an den Bau der Parkplätze gehen kann.

Zwei Bäume werden erhalten

Gemeinderat Dirk Schmider (Grüne Liste) wollte wissen, ob es nicht möglich wäre, alle vier Bäume zu erhalten. Dem erteilte Tröndle eine Absage. Ursprünglich, berichtete er, seien die Parkplätze ganz ohne Bäume geplant gewesen; die Variante mit zwei Bäumen sei also bereits eine Kompromisslösung. Man werde die beiden "erhaltenswertesten" Bäume stehen lassen und die beiden anderen fällen müssen, "weil wir die Parkplätze sonst gar nicht auf dem Grundstück unterbringen". Als Ausgleich sei angedacht, an der Südseite der Grundstücke Bäume oder Sträucher zu pflanzen.