Die Sanierung der Realschule in Schömberg muss die Stadt nicht alleine stemmen. Foto: Archiv/Visel

Erst wurden die Schlichemtalgemeinden für die Sanierung des Rottweiler Droste-Hülshoff-Gymnasiums zur Kasse gebeten, nun ist die Schömberger Realschule dran. Die Sanierungskosten sollen entsprechend eines Urteils des Verwaltungsgerichtshofs auf die Umlandgemeinden aufgeteilt werden.

Um die 1,7 Millionen Euro hat in den vergangenen Jahren die Sanierung und Modernisierung der Schömberger Realschule gekostet. Geld, das die Stadt Schömberg nicht alleine aufbringen muss. Der Verwaltungsgerichtshof Mannheim hat nämlich erst vor kurzem entschieden, dass Kommunen für die Sanierung oder Erweiterung von Schulen anteilig Geld von den Gemeinden einfordern dürfen, deren Schüler in die betroffenen Schulen schicken. Die Zahl auswärtiger Schülerinnen und Schüler beträgt an der Realschule Schönberg im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre knapp 66 Prozent, lediglich ein gutes Drittel kommt aus Schömberg. Seit der Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg bittet Schömberg nun auch eben diese Nachbarn zur Kasse. Betroffen sind sämtliche Schlichemtalgemeinden, aber auch Rottweil, Rosenfeld, Geislingen, Balingen, Deilingen, Dietingen, Wellendingen, Fluorn-Winzeln, Gosheim und Wehingen.