Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten wird die Häberlesbrücke in Schiltach nachts wieder mit acht Leuchten erhellt. Foto: Wegner

Kommunales: Später Antrag zur Reduzierung bei der Häberlesbrücke findet im Gemeinderat keine Mehrheit

Wie viele Leuchten sollen künftig die Häberlesbrücke in Schiltach erhellen? Reichen vier oder soll es bei den geplanten acht bleiben. Dies galt es kurzfristig im Gemeinderat zu entscheiden.

Schiltach. Die jüngste Gemeinderatssitzung in Schiltach war bereits fortgeschritten, Verwaltung und Ratsmitglieder beim Punkt "Anfragen, Verschiedenes" angekommen. Da äußerte Ratsmitglied Jürgen Götz, der zuvor schon zu viel Licht im Städtle angemahnt hatte, die Idee, die Anzahl der Leuchten auf der Häberlesbrücke von geplanten acht auf vier zu reduzieren – zwei auf jeder Seite. Gemeinderat Ulrich Kohler hatte in einer früheren Sitzung auch schon angeregt, die Leuchtenzahl von drei auf zwei pro Seite zu reduzieren, hierbei hatte aber Stadtbaumeister Roland Grießhaber befürchtet, die Symmetrie könnte dann problematisch werden.

Unter dem genannten Tagesordnungspunkt können zwar Anträge gestellt werden, aber über diese dann auch abzustimmen – das sollte eigentlich in einer folgenden Gemeinderatssitzung erfolgen. Aber andererseits war auch klar: Weil die Leuchten bestellt werden müssen und die Sanierung der Pfeiler anstehe – diese sollen aus Kunstbeton gerade jetzt gegossen werden, wäre eine Abstimmung zu einem späteren Zeitpunkt eben zu spät.

Akzent setzen

Entgegen dem Antrag von Jürgen Götz sah Stadtbaumeister Roland Grießhaber in der Beleuchtung einen Akzent, der zu der Brücke dazugehöre, zudem befürchtete er eine zu geringe Ausstrahlung, wenn es nur zwei Leuchten auf jeder Seite gebe.

Jürgen Götz meinte dann sogar, eigentlich würde ihm persönlich sogar eine Leuchte dort ausreichen, während Bürgermeister Thomas Haas meinte, es gebe "unterschiedliche Ansichten". Weil sich zehn Gemeinderäte für ein Festhalten an den acht geplanten Leuchten aussprachen und lediglich vier dagegen, bleibt nun alles so, wie es auch geplant war – es wird vier auf jeder Seite geben.

Saniert werden müssen übrigens die roten Brückenpfeiler aus dem Baujahr 1984, die so beschädigt sind, dass die aufgesetzten Straßenlampen teils gar nicht mehr richtig funktionierten. Auch das Stahlgeländer wird erneuert und dunkelgrau beschichtet. Im Zuge der Sanierung wird darüber hinaus auch eine Hochwasserschutz-Maßnahme an der Mauer Richtung Hauptstraße vollendet. Die Kosten liegen bei rund 120 000 Euro.