Dach und Fassade des Höfener Rathauses müssen erneuert werden. Dabei soll auf der südlichen Dachfläche auch eine Photovoltaikanlage installiert werden. Foto: Bernd Helbig

Bei Gebäudesanierungen ist eine Photovoltaik-Anlage Pflicht. So auch auf dem Höfener Rathaus. Doch mit den Modulen kann die Gemeinde in den kommenden Jahren kräftig Strom sparen.

Bei der anstehenden Sanierung von Dach und Fassade des Höfener Rathauses soll auch eine Photovoltaik-Anlage installiert werden. In seiner Sitzung vom vergangenen Montag hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, einen entsprechenden Auftrag zum Preis von 31 555 Euro an die Höfener Firma Großmann zu vergeben.

 

Für den Eigenverbrauch

Wie Architekt Fritz Heintel erläuterte, ist die Anlage für den Eigenverbrauch ausgelegt. Es sollen 34 schwarze PV-Module auf der nach Süden gerichteten Dachfläche montiert werden, dazu werden ein Wechselrichter und eine Batterie mit 15 Kilowattstunden Speicherkapazität der Marke Viessmann installiert. Der Stromverbrauch im Rathaus liegt bei durchschnittlich 28 000 Kilowattstunden im Jahr.

Durch die Solarstromerzeugung und den Batteriespeicher kann etwas mehr als die Hälfte der benötigten Energiemenge selbst erzeugt und auch an Ort und Stelle verbraucht werden. Die Stromrechnung wird also künftig wesentlich geringer ausfallen.

LEDs in Liebenzeller Straße

Eine weitere Auftragsvergabe, betraf die Straßenbeleuchtung in der Liebenzeller Straße. Es ist der letzte Straßenzug in Höfen, der auf energiesparende LED-Beleuchtung umgestellt wird, alle anderen sind schon energiesparend umgerüstet.

Der Auftrag ging an die Bad Liebenzeller Firma Elektro Wurster zum Angebotspreis von 80 024 Euro. Hinzu kommt ein Nachtrag von 4836 Euro für die Halterungen der Weihnachtssterne, die an jedem zweiten Lichtmast montiert werden sollen. Durch den Austausch der 32 Leuchten mit Leuchtstoffröhren von jeweils 150 Watt, können schätzungsweise 70 Prozent der Energiekosten eingespart werden.

Entsorgung teurer

Unter Bekanntgaben berichtete Bürgermeister Heiko Stieringer, dass die Entsorgung des belasteten Erdaushubs vom Glasfaserausbau in der Schönblickstraße und der Bahnhofstraße teurer wird als angenommen.

Das Material war von der Baufirma Infratech in den Lauppenwiesen zwischengelagert worden und ist mittlerweile auch abtransportiert. Zunächst war man von einer Menge von 600 Tonnen Aushub und 31 000 Euro Deponiekosten ausgegangen. Aufgrund der Wägescheine der Deponie habe sich allerdings eine Menge von 1200 Tonnen Aushub ergeben.

Die Deponiekosten steigen um 14 000 auf 45 000 Euro. Da auch die Abfuhr des Aushubs zu 90 Prozent unter die Förderung Glasfaserausbau fällt, entstehen für die Gemeinde jedoch nur Kosten in Höhe von 4400 Euro, 1400 Euro mehr als zunächst angenommen.

Waldbegang im Mai

Wie Stieringer weiter mitteilte, soll der Waldbegang des Gemeinderats am Montag, 5. Mai, stattfinden. Treffpunkt ist um 17 Uhr beim Rathaus.