In der Hohenbergschule Altensteig wurde der Teil-Austausch der Amokalarmanlage besprochen. Die Frage kam auf, warum die Stadt nur ein Angebot eingeholt hatte.
Die Sanierung der Werkrealschule Altensteig ist in vollem Gange. Nun stand die Lautsprecher- und Amokalarmanlage im Fokus des Bauausschusses des Gemeinderats.
An der Schule ist derzeit das System Securiton installiert. Für das aktuelle System gibt es allerdings keine Ersatzteilgarantie mehr. Deshalb soll nun ein Großteil der Anlage komplett ausgetauscht werden. Die Firma Securiton hat ein Angebot über 78.000 Euro abgegeben, das allerdings für die Erneuerung auf dem gesamten Areal der Friedrich-Boysen-Schule gilt – also die Werkrealschule, Realschule, der Fachklassenbau und die Turnhalle. Ursprünglich war die Stadt von einem Kostenvoranschlag von rund 23.000 Euro nur für die Hohenberg-Werkrealschule ausgegangen.
Stadtrat Marcus Lotzin (AfD) wollte auch angesichts der wesentlich höheren Kosten wissen, warum kein zweites Angebot eingeholt wurde.
Bürgermeister Oliver Valha erläuterte, dass Bestandteile der Anlage, die nicht ausgetauscht werden, und die Technik einer anderen Firma nicht kompatibel seien. Die Alternative wäre eine ganz neue Anlage. Voraussichtliche Kosten: etwa 120.000 Euro. Damit sei es auch konform, nur bei einer Firma ein Angebot abzufragen. Der Bürgermeister erklärte, selbst erschrocken gewesen zu sein, wie viel solch eine neue Anlage koste.
Fünf Jahre Lebensdauer gelten als normal
Stadtrat Hartmut Hobler (SPD/Grüne) wollte wissen, welche Garantien es denn jetzt gäbe, dass Ersatzteile zur Verfügung ständen. Valha erklärte, dass in der Elektronik eine Lebensdauer von fünf Jahren „Gang und Gebe“ sei.
Der Bauausschuss stimmte geschlossen für die Erneuerung der Anlage.