Die Sanierung der alten Schulturnhalle im Andreasweg nimmt immer mehr Fahrt auf. Ortsvorsteher Julian Higi gab in der jüngsten Ortschaftsratssitzung einen kurzen Bericht zum aktuellen Stand der Dinge.
Die Firma Albabdichtung aus Gammertingen war im Februar nach einem entsprechenden Beschluss des Haigerlocher Gemeinderates von der Stadtverwaltung mit der Abdichtung des oberen Daches beauftragt worden, weil es „komplett abgesoffen“ war. Denn unter der aus den 60er und 70er Jahren stammenden Abdichtung stand das Wasser etwa fünf Zentimeter hoch, wie eine Begutachtung ergeben hatte. Das Dach musste also gerichtet werden, weil aus sicherheitstechnischen Gründen sonst die Belegung der Halle in Gefahr gewesen wäre.
Die Sanierung des unteren Daches (über den Umkleiden) wurde bereits im November 2024 von der Stadtverwaltung an die Firma Albabdichtung vergeben, da dort ebenfalls bereits einige Wassereintritte und Schimmelbildung festgestellt worden waren.
Oberes und unteres Dach für 150 000 Euro gerichtet
Beide Aufträge sind inzwischen erledigt, wie Ortsvorsteher Julian Higi am Dienstag im Stettener Ortschaftsrat berichtete. Laut ihm kam zudem neuer Schotter auf das obere Dach und die Attika rings um die Halle und die Lichtkuppeln auf dem unteren Dach wurden ebenfalls neu gemacht. Die Kosten bezifferte er mit 70 000 Euro für das obere und 80 000 Euro für das untere Dach, was in etwa mit den Vergabesummen übereinstimmt.
Nun sind die Stettener Vereine gefordert, denn sie werden die marode Wand an der Ostseite des Gebäudes in Eigenleistung erneuern. Zwei Maurer sind dafür schon gefunden; ihre Aufgabe wird sein, die Glasbausteine durch eine etwa 2,50 Meter hohe Mauer zu ersetzen.
Wandsanierung soll nach dem Tag der Arbeit beginnen
Damit aber weiterhin genügend Tageslicht in die alte Schulturnhalle fällt, wird oben ein etwa 1,50 Meter hohes Fensterband eingesetzt.
Der Ortsvorsteher berichtete, dass der Arbeitsplan steht und die Arbeiten in der Kalenderwoche 19 beginnen sollen – also nach dem langen Wochenende um den Maifeiertag. Das erforderliche Gerüst werde bereits früher aufgestellt. Offenbar soll auch das Fundament der Wand auf der Ostseite ein Stück weit frei gelegt werden, damit sie nicht mehr so stark unter Feuchtigkeit leidet, die aus dem Boden kommt. Um zu sehen, wie tief die Wand in den Boden reicht, wurde bereits ein erstes Loch ausgehoben.