Für einen vorbildlichen Schienenverkehr muss die nächste Regierung mutiger agieren, kommentiert Thomas Wüpper.
Es ist ein gewaltiger Kraftakt nötig. Mit der überalterten, lange vernachlässigten Verkehrsinfrastruktur und der verlustreichen, hoch verschuldeten Deutschen Bahn AG muss die nächste Bundesregierung schwere Erblasten schultern. Allein die Kosten für die Sanierung des bundeseigenen Schienennetzes werden auf mindestens 90 Milliarden Euro geschätzt – ein Debakel, das nur entstehen konnte, weil die verantwortlichen Politiker und die zuständige DB AG über Jahrzehnte den schleichenden Verfall duldeten. Nun ist guter Rat teuer. In ihren Wahlprogrammen versprechen die Parteien einmal mehr, dass alles besser werden soll.