Höfens Bürgermeister Heiko Stieringer, Projektleiterin Irene Panasowski und Bad Wildbads Bürgermeister Klaus Mack (von links) beim Durchschneiden des Bandes bei der symbolischen Wiedereröffnung der sanierten Brücke am Sägmühleweg. Foto: Ziegelbauer

Die Sägmühlewegbrücke in Höfen ist fertig saniert und wieder für den Verkehr freigeben. Erfreulich: Die Kosten fielen um satte 50 Prozent niedriger aus als geplant.

Höfen - Die Brücke über die Enz am Sägmühleweg wurde durch die Bürgermeister Heiko Stieringer (Höfen; parteilos) und Klaus Mack (Bad Wildbad; CDU) und Projektleiterin Irene Panasowski (Ingenieurbüro Rothenhöfer, Karlsruhe) mit dem Durchschneiden eines Absperrbandes symbolisch wiederöffnet.

Erfreulich war dabei insbesondere, dass die Kosten mit weniger als 50 Prozent der kalkulierten Summe von 480 000 Euro abgerechnet werden konnten. Für die im Herbst des vergangenen Jahres ausgeschriebenen Sanierungsarbeiten hatten sich insgesamt 18 Unternehmen interessiert. Zur Vergabe im Dezember lagen dem Gemeinderat zehn Angebote mit einer finanziellen Bandbreite von 195 000 Euro bis zu 680 000 Euro vor, wobei der Firma B+S aus Bietigheim-Bissingen (Kreis Ludwigsburg) als günstigster Bieterin der Auftrag erteilt wurde. Nach dem Winter konnten die Arbeiten im März beginnen und damit in einer Zeit ablaufen, in der coronabedingt keine Fußballspiele auf dem über die Brücke zu erreichenden Sportplatz stattfanden. Auch der dortige gastronomische Betrieb war geschlossen.

Geräusche machen Ärger

Am 1. April mussten die Sanierungsarbeiten wegen nicht definierbarer Geräusche kurzzeitig eingestellt werden. Mit der Folge, dass im Zuge weiterer Untersuchungen notwendige Arbeiten mit Mehrkosten von 24 000 Euro aufliefen. Trotz dieses Nachtrags konnten die ursprünglich kalkulierten Kosten unter dem Strich um mehr als 50 Prozent unterschritten werden.

Für die Brückensanierung erhielt die Gemeinde Höfen außerdem eine Förderung des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 50 Prozent der Sanierungskosten und zu-sätzlich einen Fördersatz von 15 Prozent bei den Planungskosten.

"Brücken verbinden Menschen und sind gleichzeitig wichtige Verkehrswege", führte Mack aus, der den CDU-Landtagsabgeordneten Thomas Blenke vertrat. Stieringer dankte dem Ingenieurbüro Rothenhöfer und dem Bauunternehmen B+S für die "reibungslose Abwicklung des Projekts" und hoffte auf einen langen Erhalt der Brücke. Die sei zwar die jüngste, aber sanierungsbedüftigste aller Brücken im Ort gewesen.

Ingenieur Hermann Rothenhöfer zeigte sich zufrieden mit der zügigen Abwicklung der Sanierungsarbeiten. Er sei von der Vielzahl der Angebote bei der Vergabe im Dezember überrascht gewesen, habe er doch nur mit einigen wenigen gerechnet. Den Grund für den Unterschied zwischen seiner Kostenberechnung und den letztendlichen Gesamtkosten der Maßnahme sah er in der längeren Vorlaufzeit einer Sanierungsplanung, bei der eventuelle Kostensteigerungen bis zur Realisierung vorzusehen seien. Er wünschte der Gemeinde eine möglichst lange, sorgenfreie Nutzung der Brücke.