Der alte Bücherschrank hält wohl nicht mehr lange. Foto: Thiercy

Der alte Holzschrank für Bücher in Engstlatt hat ausgedient. Eine Initiative setzt sich nun für einen neuen ein. Das kostet Geld. Man hofft auf finanzielle Unterstützung.

Im Balinger Ortsteil Engstlatt ist es bisher einer Privatinitiative zu verdanken, dass gebrauchte Bücher getauscht werden können. Der Holzschrank in der Schweizer-Straße ist in der Zwischenzeit marode und bietet keinen Wetterschutz mehr.

 

Eine Initiative aus Schwäbischem Albverein, Ortschaftsrat und Volksbank Hohenzollern-Balingen will Abhilfe schaffen. Der neue Schrank soll im Buswartehaus vor dem Engstlatter Rathaus aufgestellt werden.

Einen öffentlichen Bücherschrank gibt es an vielen Orten, etwa im Aktivpark auf dem ehemaligen Gartenschaugelände in Balingen, in Ostdorf oder im Generationenhaus in Balingen.

Unterstützung vom Ortschaftsrat

Da der Schrank in der Schweizer-Straße 40 in Engstlatt inzwischen keinen Wetterschutz für die Bücher mehr bietet, wurde beim Ortschaftsrat nachgefragt, ob sich nicht eine andere Möglichkeit des Büchertauschs realisieren ließe.

Die Mitglieder des Ortschaftsrates unterstützen laut einer Mitteilung des Schwäbischen Albvereins das Projekt und fanden in der Ortsgruppe Engstlatt einen Kooperationspartner.

Mitglied und Ortschaftsrat Peter Faber stellte sich als Projektstarter zur Verfügung. So entstand die Idee von der „Lesefutterstelle Engstlatt“ in der alle Leseratten gebrauchte Bücher einstellen und entnehmen können.

Idealer Platz schnell gefunden

Eine Stelle für den Bücherschrank fand man schnell im Buswartehäusle in der Ortsmitte vor dem Rathaus. Der Aufstellplatz ist überdacht und ringsum mit Sitzbänken ausgestattet. An zentraler Stelle im Ort wird laut der Mitteilung die Möglichkeit geschaffen, „gebrauchte Bücher zu tauschen und sie nicht im Schrank verstauben zu lassen“.

Per Crowdfunding, mit dem schon viele gemeinnützige Projekte verwirklicht werden konnten, will man das Projekt realisieren. Nach dem Motto „Viele schaffen mehr“ ist die Idee, dass durch viele kleine und große Spenden schnell die erforderliche Summe von rund 8000 Euro zusammenkommen wird.

Jede und jeder kann spenden und sich so an diesem Bürgerprojekt für Engstlatt beteiligen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Volksbank Hohenzollern-Balingen, die die Crowdfunding-Plattform betreibt, pro gespendeten Euro aus der Bevölkerung nochmals einen Beitrag aus einem eigenen Fördertopf beisteuert. Weitere Infos zur Aktion und zum Spendenaufruf gibt es hier.