Wie in dieser Simulation der Bürgerinitiative gegen den Windpark Winterlingen hätten die Windräder zwischen Bitz und Winterlingen womöglich ausgesehen. Jetzt steigt RWE aus dem Projekt aus – der Windpark ist gescheitert.  Foto: Bürgerinitiative

Das Windpark-Projekt in Winterlingen ist gestorben: Die Firma RWE Renewables steigt nach jahrelangem Kampf um das Projekt aus, zieht ihren Genehmigungsantrag beim Landratsamt des Zollernalbkreises zurück und wird es nicht weiter verfolgen.

Winterlingen - Das Windpark-Projekt in Winterlingen ist gestorben: Die Firma RWE Renewables steigt nach jahrelangem Kampf um das Projekt aus, zieht ihren Genehmigungsantrag beim Landratsamt des Zollernalbkreises zurück und wird es nicht weiter verfolgen.

"Wir bedauern sehr, das Projekt in Winterlingen nicht weiterführen zu können. In den vergangenen Jahren haben wir intensiv dafür gearbeitet, den Windpark an diesem Standort zu realisieren", sagt Pressesprecherin Sinje Vogelsang.

Die Gründe sind vielfältig: "Das Projekt ist in seiner ursprünglich geplanten Größe mit sieben Anlagen auf den dafür vorgesehenen Flächen unter Wahrung aller Umweltinteressen in absehbarer Zeit nicht zu verwirklichen." Hinzu komme ein großer Widerstand gegen Windkraft vor Ort. Damit spielt Vogelsang auf die Bürgerinitiativen in Bitz und Winterlingen an, die gegen das Projekt mobil gemacht und unter anderem mit dem Artenschutz und der nötigen Waldrodung dagegen argumentiert hatten.

"Unabhängig von dieser Einzelfallentscheidung wird RWE den Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter kräftig vorantreiben", so Vogelsang weiter. Die Firma investiere weltweit fünf, bundesweit eine Milliarde Euro, denn der Ausbau werde überall gefordert. Binnen drei Jahren investiere RWE allein in Deutschland rund eine Milliarde Euro netto in den Ausbau von Windkraft- und Solaranlagen.