2018 wurde im Europa-Park ein falscher Bombenfund gemeldet. Foto: Europa-Park

Mann hatte 2018 unter falschem Namen bei der Ruster Polizei angerufen. Prozess findet in NRW statt.

Rust - Nach fünf Terminverschiebungen ist es nun so weit: Der Mann, der mutmaßlich  am 27. Oktober  2018  eine falsche Bombensichtung im Europa-Park gemeldet hatte, wird sich dafür am Montag, 26. April, ab 9 Uhr vor dem Amtsgericht Lüdenscheid verantworten müssen.

Das Gericht bestätigte dies gegenüber unserer Zeitung am Donnerstag. Der Ruster Polizeiposten-Chef Martin Baumann und sein Kollege, die den Anruf damals entgegengenommen hatten, haben – im Gegensatz zu allen anderen angesetzten Terminen – dieses Mal keine Einladung zur Anhörung bekommen, erklärte Baumann.

Wie mehrfach berichtet, meldete sich 2018  ein Anrufer unter falschem Namen bei der Ruster Polizei und erklärte im  Europa-Park einen Mann "mit einer verdächtigen Tasche" gesehen zu haben.  Die Beamten gingen dem Hinweis verdeckt nach und fanden schnell heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte.

Der Mann hatte nicht aus Rust, sondern aus Nordrhein-Westfalen angerufen. Dem Angeklagten wird die "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung eine Straftat" vorgeworfen – und zwar in zwei Fällen. Vier Tage nach dem Vorfall in Rust soll er das gleiche Spiel bei der Polizei in Bottrop-Kirchhellen abgezogen haben, wo der Movie-Park zu Hause ist.