Bei dem Brand im Europa-Park war Schaden in Höhe von mehr als 50 Millionen Euro entstanden. Foto: dpa

Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen ein. Ursache war technischer Defekt. Über 50 Millionen Euro Schaden. Mit Video

Rust - Fast genau drei Monate nach dem Großbrand im Europa-Park in Rust hat die Staatsanwaltschaft Freiburg die Ermittlungen zur Ursache eingestellt.

Wie die Behörde Medienberichten vom Mittwoch zufolge verlauten ließ, gebe es keine Anzeichen auf vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung. Ebenso wenig hätten sich Hinweise auf eine strafrechtlich relevante, sorgfaltswidrige Handlung beim Betrieb der Anlage ergeben. Bereits im Juli hatte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft auf Nachfrage mitgeteilt, dass der Brand vermutlich durch einen technischen Defekt entstanden sei.

Bei dem Großbrand am 26. Mai waren Teile der Themenbereiche Skandinavien und Holland, darunter die beliebte Familien-Attraktion "Piraten in Batavia", zerstört worden. Rund 500 Kräfte von Feuerwehr, THW und Polizei waren im Einsatz, um das Feuer zu bekämpfen und die Besucher in Sicherheit zu bringen. Sieben Einsatzkräfte wurden leicht verletzt. Der entstandene Sachschaden liegt bei mehr als 50 Millionen Euro. Bereits am Tag nach dem Brand hatte der Park wieder seine Pforten geöffnet.

Polizeiangaben zufolge war der Brand im Bereich der Attraktion "Fjord-Rafting" ausgebrochen. Dennoch ist das Fahrgeschäft inzwischen wieder in Betrieb, ebenso wie Teile des holländischen Themenbereichs. In die exotische Welt der "Piraten in Batavia" sollen Parkbesucher hingegen erst wieder im Jahr 2020 eintauchen können. Die Indoor-Attraktion soll laut Betreiberfamilie komplett neu aufgebaut werden.

Die Fans vermissen die "Piraten in Batavia", wie unser Video zeigt:

Alle Informationen rund um den Brand im Europa-Park gibt es auf unserer Themenseite.