Die Wodan-Holzachterbahn ist eine von 13 rasanten Fahrgeschäften im Park in Rust. Foto: Europa-Park

Freizeitpark in Rust startet in seine 45. Saison. Neues Hotel öffnet im Mai, Wasserpark im November.

Rust - Der Europa-Park in Rust startet am Samstag in seine 45. Saison. Verschiedene kleinere neue Attraktionen sind geplant. Spektakulärer wird es im Mai und November, wenn ein neues Hotel und der Wasserpark öffnen.

5,6 Millionen Besucher haben den größten Freizeitpark Deutschlands voriges Jahr besucht und in diesem Jahr könnten es noch mehr werden. Es steht nichts weniger als „das größte Jahr der Familie Mack“ bevor, erklärt die Betreiberfamilie. Gleich an drei großen Baustellen rund um das Freizeit-Areal arbeiten ihre Mitarbeiter derzeit.

Im klassischen Europa-Park wurde im Winter über Vieles auf dem 95 Hektar großen Gelände renoviert und neu arrangiert. Mit etlichen Millionen Euro frischt der Park seine mehr als 100 Attraktionen regelmäßig auf. Allein 13 Achterbahnen warten vom Wochenende bis Anfang November auf die Besucher.

Neu ist in dieser Saison der Schwerpunkt Raumfahrt. Im Traumzeit-Dome wird das 360-Grad-Filmabentuer „Mission Astronaut“ gezeigt. Es bietet spektakuläre Einblicke in die Arbeit von Astronauten. Bilder von echten Raumfahrt-Einsätzen werden kombiniert mit Zukunftsvisionen. Das ist spannend und dürfte nicht nur Technik-Freunden Spaß bereiten, hofft Betreiberfamilie Mack.

Im Bau ist derzeit noch der Themenbereich Skandinavien. Er brannte voriges Jahr beim verheerenden Großfeuer nahezu vollständig ab. Teile dieses Parkbereiches werden in den kommenden Wochen neu eröffnet. Im Keller dieses Parkbereiches lockt ein ganz neues Fahr-Angebot, eine Bahn im Dunklen, die auf den künftigen Wasserpark Lust machen soll.

Auf die völlig zerstörte Hauptattraktion von Skandinavien, das Fahrgeschäft „Piraten in Batavia“, müssen sich die Besucher allerdings noch bis 2020 gedulden. Erste Einblicke gibt es allerdings jetzt schon in der deutschen Allee am Parkeingang. Dort sind erste Details der neuen Attraktion zu bestaunen.

Für Formel-eins-Fans bietet der Park heuer eine Themenwelt „Monaco“. Schnelle Flitzer von Mercedes-AMG Petronas werden ausgestellt und beleuchten die schnellste Rennserie der Welt. Freuen dürfen sich auch die Freunde des Fjord-Rafting. Dieser meist recht feuchte und schnelle Fahrspaß bekam nach dem Brand von 2018 einen neuen Tunneleingang und neue Spezialeffekte.

Tempo macht der Park auch mit seinen Hotels. Ein sechstes wird Ende Mai eröffnen, mit rund 1200 Betten. Dieses Museumshotel Kronasar ist der nordischen Themen- und Sagenwelt angelehnt.  Es entsteht abseits des bisherigen Parkbereichs, an der Zufahrt von der Autobahn her. Schon seit Monaten kann man das noch im Bau befindliche Hotel buchen und schon 50 000 Übernachtungen wurden vorbestellt, berichtete Familie Mack bei der Pressekonferenz am Donnerstag.

Zum größten Jahr seiner Firmengeschichte wird 2019 für Macks vor allem wegen des neuen Wasserparks Rulantica. Eine gigantische Freizeitlandschaft auf 450 000 Quadratmetern Gesamtfläche sollen Europas größter Wasserpark werden. Ende November ist die Eröffnung geplant und Familie macck geht davon aus, dass der ehrgeizige Zeitplan auch eingehalten werden kann. An zwei Dutzend Wasser-Attraktionen, riesigen Rutschen, stillen Erholungsbereichen und vielem mehr wird dort gerade fast rund um die Uhr gebaut.

Eine neue Achterbahn soll es in folgenden Jahren im Europa-Park ebenfalls mal wieder geben, hieß es bei der Pressekonferenz. Das ist ein Wunsch vieler Parkfans. Doch frühestens 2022 soll es soweit sein, erklärte Michael Mack als Geschäftsführender Gesellschafter. Es stünden einfach nach dem Großbrand und den neuen Projekten zu viele andere Planungen an.

Die Eintrittspreise des Parks sind wie in den Vorjahren leicht  gestiegen. Erwachsene bezahlen in der neuen Saison für ein Tagesticket 52 Euro, Kinder von vier bis zwölf Jahren 44,50 Euro, Kinder unter drei Jahren sind frei. Eine Familie mit zwei schulpflichtigen Kindern muss also mit knapp 200 Euro Eintrittskosten rechnen.