Das geschehen spielte sich am äußersten Rand Russlands ab. (Symbolbild) Foto: dpa/Jan Woitas

Ein Mann bringt drei Menschen um und will sich dann der Polizei stellen. Er wohnt so abgelegen, dass er mehrere Tage Fußmarsch auf sich nehmen muss, um zum nächsten Polizeirevier zu gelangen.

Ochotsk - Für sein Geständnis eines dreifachen Mordes ist ein Mann im äußersten Osten Russlands eine Woche lang zur nächsten Polizeistation gelaufen. Weil es keine Bus- und Bahnanbindung gegeben habe, sei der Tatverdächtige zu Fuß ins Dorf Ochotsk gegangen, teilten die Ermittler am Dienstag mit. Auf der Polizeiwache am Ochotskischen Meer habe er eingeräumt, betrunken im Streit zunächst einen Bekannten und dann zwei Frauen erschossen zu haben. Er wurde festgenommen.

Der Mann lebt den Ermittlern zufolge auf einer abgelegenen Rentierfarm. Nach dem Geständnis sei die Polizei zu der Farm aufgebrochen, die „in einem Wald weitab von bewohntem Gebiet“ liege, hieß es.