Schauspielerin Leonore Schöttle, Bürgermeister Markus Wendel und Michaela Nothacker von der Teinachtal-Touristik freuen sich auf das Burgtheater. Foto: Kraushaar

Spannung, was für Kinder und etwas für den guten Zweck: Das Zavelsteiner Burgtheater wartet in diesem Jahr wieder mit vielseitigem Programm und sozialer Ausrichtung auf.

Bad Teinach-Zavelstein - "Wir sind dankbar dass wir die Burgruine haben, sie ist für uns ein Alleinstellungsmerkmal." Wieder einmal zeigte sich Bad Teinach-Zavelsteins Bürgermeister Markus Wendel im Rahmen eines Pressetermins von der Atmosphäre im Inneren der geschichtsträchtigen Ruine mit ihren gewaltigen Mauern beeindruckt.

Besondere Atmosphäre

Diese besondere Atmosphäre soll die Kulisse für das Zavelsteiner Burgtheater bilden, das nach der coronabedingten Zwangspause vom 16. Juni bis 31. Juli in seine siebte Auflage durchstarten möchte. Mit Premieren wie "Don Quijote", "Pettersson und Findus" oder "Wirtshaus im Spessart" hat sich das Regionentheater einen gewissen Ruf erarbeitet.

Der Wettergott hatte in der Vergangenheit immer seine schützende Hand über die Veranstaltungen gehalten, die Mischung aus historischer Spielstätte und einer professionellen Aufbereitung/Regie hat in den Jahren zahlreiche Anhänger gefunden. "Ich schätze, wir können hier an die 200 Besucher unterbringen, dann wird es aber auch richtig kuschelig", gab Markus Wendel einen kleinen Einblick in die zur Verfügung stehende Infrastruktur, die um eine kleine Bühne in Richtung Wappenwand ergänzt wird.

Wanderung über vier Stationen

Die erste von drei Premieren findet am 16. Juni mit der Theaterwanderung "Zeus und Co. im Nordschwarzwald" statt. Die startet am Schwimmbad und führt über vier Stationen – unter anderem die Schlossberghütte – bis zum großen Showdown in die Burgruine. Als "durchaus anspruchsvoll" streicht Leonore Schöttle, eine von fünf professionellen Schauspielern, die an dem Stück unter der Regie von Andreas Jendrusch mitwirkt, das rund vierstündige Event heraus, sowohl was die Anforderung an die Darsteller als auch an das Publikum betrifft.

Die zweite Premiere findet am 19. Juni statt und bietet ab 16 Uhr mit dem Stück "Michel aus Lönneberga" ein Erlebnis für Jung und Alt. Der beliebte Kinderbuchklassiker von Astrid Lindgren ist für Kinder ab fünf Jahren geeignet und setzt die Tradition fort, Familien den ersten gemeinsamen Zugang zu Theatererlebnissen zu ermöglichen. Für diese Aufführung ist am 30. Juni ab 16 Uhr noch eine Zusatzvorstellung geplant. Tickets sind über www.regionentheater.de oder an der Tageskasse ab zehn Euro erhältlich.

Jack the Ripper auf der Spur

Die dritte Premiere ist auf den 17. Juli ab 18 Uhr (Zusatzveranstaltung am 30. Juli ab 20 Uhr) geplant. Unter dem markanten Titel "Sherlock Holmes jagt Jack the Ripper" werden fünf Schauspieler den sagenumwobenen Fall in einer rund zweistündigen, spannungsgeladenen Spielzeit unterstützt von Live-Musik lösen. Die Premiere des Abendstücks "Sherlock Holmes jagt Jack the Ripper" findet im Rahmen des Kultursommers 2022 der Kulturregion Nordschwarzwald statt, die Bewirtung leistet der Musikverein der Stadt Bad Teinach-Zavelstein.

"Die Theaterwanderung wird nahezu bei jedem Wetter stattfinden, bei ›Michel aus Lönneberga‹ und ›Sherlock Holmes jagt Jack the Ripper‹ weichen wir, wenn eine Freilichtaufführung nicht möglich wäre, ins ›KoNi‹ aus", erklärte Michaela Nothacker von der Teinachtal-Touristik. Natürlich werden auch beim Zavelsteiner Burgtheater wieder Spenden-Tickets angeboten, durch die die Besucher "Teinachtal hilft 2022" unterstützen können. Dabei gehen die gespendeten drei Euro pro Ticket direkt in das Unterstützungsprogramm zu Gunsten des Fördervereins der Kinderkrebsstation in Tübingen.

Die Bewirtung bei den Veranstaltungen "Michel" und "Sherlock" übernimmt der Förderverein der Grundschule, erklärte Michaela Nothacker. Das Kulturevent entspringt der Zusammenarbeit von Teinachtal-Touristik, der Stadt Bad Teinach-Zavelstein und dem Regionentheater. Alle Infos dazu und Karten gibt es Online über das Ticketsystem sowie bei der Teinachtal-Touristik und im Büro des Regionentheaters unter Telefon 07053/1 84 99 37.