Die Killbergbläser musizierten im Burghof. Foto: Hubert Halter

Traumwetter und gut gelaunte Gäste machten das Burgwochenende der „Killbergjäger und -bläser“ zu einem rundum gelungenen Waldfest vor der herrlichen Kulisse einer bereits in herbstliche Farben abgetauchten Hohennagold.

So boten die Waidmänner und -frauen nicht nur kräftige Wildbratwurst und feine Kuchen für den Gaumen ihrer Gäste, sondern auch ein ansprechendes Rahmenprogramm für Groß und Klein.

Erste Informationen zur heimischen Fauna erhielten die Besucher bereits im Turniergarten von Udo Siebert als Betreuer des „Lernort-Natur-Mobils“. Neugierige Kinder konnten vieles über „Fuchs ond Has‘“ erfahren und sich viele Präparate aus der Nähe betrachten.

Beim Natur Mobil erfuhren die Besucher viel über „Fuchs ond Has“. Foto: Halter

Zum historischen Ambiente der Burg passten die Beizvögel der beiden Falkner Markus Schieler und Volker Schimpf. Mit viel Herzblut klärten sie über die mittelalterliche Herkunft der Falkenjagd auf, ihre Jagdbegleiter mit scharfen Augen ständig auf dem Arm dabei.

Falkner Volker Schimpf im Gespräch mit Burgbesuchern. Foto: Halter

Den modernen Kontrast dazu bildeten die „Kitzretterteams“ der KJV Calw, denn ihre „Vögel“ erjagen nur Bilder. Die Vorführung ihrer Drohnen zur Rettung von Rehkitzen vor dem sogenannten „Mähtod“ in den Frühjahrswiesen beeindruckte nicht nur eingefleischte Technikfans. So rieb sich doch mancher Besucher verwundert die Augen, als er sich auf einem Bildschirm aus der Luft wiedererkannte.

Stadtjagdbetreuer Thomas Calmbacher hingegen stellte sich den Fragen zur Wildtierproblematik im urban-städtischen Bereich. Als besonderes Schmankerl fand die Ehrung der erfolgreichen Hundeführerinnen und Hundeführer statt, welche am gleichen Tag die jagdliche Brauchbarkeit ihrer Hunde im Killberg unter den strengen Blicken der Richtenden um Alfons Winzenhörlein beweisen mussten. Ihnen zur Ehre änderten die Killbergbläser kurzfristig ihre Kür: „Hunde- und Ehrenfanfare“ werden anlässlich solcher Momente zum Pflichtprogramm und das geblasene „Jagd vorbei und Halali“ verbunden mit einem „Auf Wiedersehn“ waren schlussendlich als musikalischer Auftakt zu einer Neuauflage im nächsten Jahr zu verstehen.