Pfarrer Peter Kuner ist im Alter von 80 Jahren verstorben. Seine Beerdigung ist am Donnerstag, 1. September, in Schonach. Foto: Kienzler

Ruhestands-Pfarrer Peter Kuner starb am 26. August in seiner Heimatgemeinde Schonach nach langer Krankheit im Alter von 80 Jahren.

Schonach - Sein 50-jähriges Priesterjubiläum konnte Peter Kuner noch im Jahr 2018 in der Gemeinde feiern. Dabei wurde an seine Priesterweihe im Mai 1968 im Freiburger Münster erinnert. Kuner war danach ein Jahr als Vikar in der Pfarrei Herz Jesu in Freiburg tätig. Zunächst wurde er vom Ordinariat nach Sasbach in das katholische Seminar St. Pirmin gesandt. Dort holten junge Männer ihr Abitur nach, um noch Priester zu werden. Pfarrer Kuner wirkte bei den Spätberufenen als Religionslehrer und als Schülerseelsorger. 1972 holte ihn Weihbischof Karl Gnädinger nach Freiburg ins Kollegium Borromäum als geistlichen Begleiter der Jugendlichen, die sich aufs Priesterseminar vorbereiteten, das damals noch in St. Peter war.

Doch schon ein Jahr später entdeckte die Katholische Fachschule für Sozialarbeit den begabten Religionspädagogen. Religionslehrer Kuner entwickelte mit den Pädagogen der Fachschule die vorschulischen Lehrpläne für die religiöse Erziehung.

Bedeutende Rolle beim Caritasverband

In den nächsten Jahren spielte er eine bedeutende Rolle beim Caritasverband. Zwölf Jahre lang wirkte er im Diözesanverband als Vorsitzender, und ebenfalls ein Dutzend Jahre war er Vorsitzender im Bundesverband der Caritas. Sein damaliger Personalchef Robert Zollitsch bat den Religionspädagogen, nach Korea zu fliegen, um dort beim Aufbau der katholischen Caritas-Akademie zu helfen. "Ich war 15 Jahre lang für Korea tätig, dabei wohnte ich in Deutschland, flog aber jedes Jahr zwei Mal für ein paar Wochen nach Südkorea", berichtete der vielseitige Theologe noch im Jahr 2018 im Vorfeld seines goldenen Priesterjubiläums.

Bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2011 leitete der Jubilar für vier Jahre die Pfarrei St. Michael in Appenweier bei Offenburg. Von Erzbischof Oskar Saier wurde er wegen seiner vielen Verdienste zum Geistlichen Rat ernannt. Nach wenigen Jahren als Ruhestands-Geistlicher wurde Peter Kuner schwer krank. Im März 2018 zog er deshalb nach Schonach, wo ihm sein Bruder Hubert eine barrierefreie Wohnung gesucht hatte.

Beisetzung auf Bergfriedhof Schonach

Nach seinem Tod am vergangenen Freitag heißt es nun Abschiednehmen. Zum Totengebet wird am Mittwoch, 31. August, um 18 Uhr in der Pfarrkirche St. Urban in Schonach eingeladen. Das Requiem folgt am Donnerstag, 1. September, 14 Uhr, in der Pfarrkirche St. Urban, anschließend ist die Beisetzung auf dem Bergfriedhof Schonach.

Es ist der Wunsch von Peter Kuner, dass an Stelle von Kranz- und Blumenspenden eine entsprechende Spende zu Gunsten der Wallfahrtskirche Triberg gegeben werden soll (Konto: Katholische Kirchengemeinde Triberg Maria in der Tanne, DE63 6649 2700 0077 0119 00).