3. Reihe-Stürmer Mo Taufateau vom RC Rottweil bricht nach Ruck am Boden auf, links Emmanuel Mora. Nach einer starken Leistung gewannen die Gastgeber gegen StuSta München. Foto: Rudolf Foto: Rudolf

2. Bundesliga Süd: RCR siegt mit 31:22. 230 Zuschauer sehen spannende und packende Partie.

2. BUNDESLIGA SÜD: Eindrucksvoll meldeten sich die Cracks des RC Rottweil in die Frühjahrsrunde. Mit einer starken leistung gelang ein 31:22-Sieg gegen StuSta München.

"Ein hochklassiges, spannungsgeladenes Spiel mit dem RCR als verdientem Sieger. Die intensive Vorbereitung in den Wintermonaten gab den Jungs viel Selbstvertrauen und die Mannschaft hat gezeigt, dass sie hoch konzentriert und willensstark ist. Das Team von Trainer Gustavo Lopez konnte mit Disziplin, Taktik und Technik den körperlich gleichwertigen Bayern ihre Grenzen aufzeigen und beherrschten den Gegner über einen Großteil der gesamten Spieldauer", so der Vorsitzende des RCR Karl-Heinz Bahr.

Im Spitzenspiel der 2. Bundesliga Süd machten die Cracks vom Rugby-Club Rottweil gegen den "Dauerrivalen" StuSta München dort weiter, wo sie im November beim RC Unterföhring aufgehört hatten. Mit 31:22 (19:3) festigten die "Schwarz-Gelben" vor über 230 Zuschauern denzweiten Tabellenplatz. In der mit Spannung erwarteten Partie unter der guten Leitung von Schiedsrichter Uwe Jansen gab es kein Abtasten. Beide Teams versuchten von Anfang an das Spiel und somit auch den Gegner zu dominieren. Dabei setzten sich die Studentenstädter in den ersten Minuten im Viertelfeld der RCR’ler fest. Nach einem regelwidrigen Tackle und verwandeltem Straftritt gingen die Gäste mit 3:0 in Führung.

StuSta wollte nachlegen, doch der RCR schlug die Angriffsversuche der konsequent zurück und konnte das Spiel mit gut gespielten Rucks (offene Gedränge) in die Spielhälfte der Bayern verlagern. In der 16. Minute legte Schlussspieler Costi Croitoru zum 5:3 ab. Nach seinem gelungenen Erhöhungskick stand es 7:3. Zehn Minuten später war es dann der RCR-Verbinder Sio Kapaga, der nach mehreren seitlichen Spielverlagerungen im Viertelfeld der Gäste die Lücke zum 12:3 fand.

Costi Croitoru erhöhte auf 14:3. Wenige Minuten später eroberte Außen-Drei-Viertel Emmanuel Mora an der Mittellinie das „Ei“ und spielte nach einem starken Sololauf über 30 Meter Kapitän Leo Faria an, der zum 19:3 ablegen konnte. Danach schlugen bei den Bayern sämtliche Alarmglocken und sie bäumten sich mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Kräften gegen den Rückstand auf. So waren die letzten Minuten der 1. Halbzeit für die zahlreichen Zuschauer spannungsgeladen und StuSta belagerte regelrecht die "Schwarz-Gelben" in deren eigenem Viertelfeld. Spielerisch gelang es ihnen aber nicht die RCR-Verteidigungsreihe zu durchbrechen und zugesprochene Kicks konnten nicht entsprechend genutzt werden.

Die Halbzeitansprache des StuSta Trainers schien zunächst zu fruchten: Wie zu Spielbeginn setzten sie sich in der Hälfte der RCR’ler fest, kamen nach mehreren Rucks zum 19:8 und mit der Erhöhung zum 19:10-Anschluss. Doch bereits der schnell gespielte Gegenzug brachte den RC Rottweil bis vors Malfeld der Gäste. Nach einem Gedränge tankte sich der 3.-Reihe-Stürmer Mo Taufateau mit einem starken Antritt durch und legte zum 24:10 ab.

Danach baute Innen-Drei-Viertel Nicolas Rinklin die Führung mit einem eindrucksvollen Sprint vorbei an mehreren Gegenspielern zum 29:10 aus. Costi Croitoru erhöhte auf 31:10. Die Schlussminuten allerdings gehörten den Bayern, die mit allen noch verfügbaren Kräften sich gegen die drohende Niederlage stemmten und die von den RCR‘lern nur unter größter Mühe vom Malfeld abgehalten werden konnten. Trotz aller Gegenwehr schafften die StuSta-Stürmer nach mehreren offenen Gedrängen im Viertelfeld der Rottweiler noch zwei Versuche und eine Erhöhung zum 31:22-Endstand.

Gustavo Lopez (RC Rottweil): "Die Anspannung vor dieser Begegnung war groß – auf beiden Seiten. Wir haben mit einer sehr starken und geschlossenen Mannschaftsleistung dieses Spiel verdient gewonnen, gegen einen sehr starken Gegner. Was Athletik und Kondition wie auch die Abstimmung angeht, haben die Jungs überzeugt. Meine Mannschaft war auf dieses Spiel gut vorbereitet. Wir haben uns gegen einen Mitkonkurrenten in der 2. Bundesliga Süd durchgesetzt, werden noch einige Verbesserungen anstreben und freuen uns nun auf das nächste Spiel am kommenden Samstag beim Stuttgarter RC."

RC Rottweil: Markus Brausam, Swen Engelhardt, Szani Ladislau, Tobias Oswald, Noah Volkers, Robert Lehmann, Leonardo Faria, Mounga Taufatefau, Gabriel Jäger, Michael Oswald und Martin Storck (alle Sturm); sowie Martin Ross, Sio Kapaga, Antoine Essomba, Nicolas Rinklin, Vincent Holpp, Emmanuel Mora, Costi Croitoru, Rui da Silva, Lukas Kästner, Bernard Tsiang und Bjarne Stern (alle Verbindung und Drei-Viertel).