Nicht von Erfolg gekrönt war die Fahrt des RC Rottweil nach Köln. Denkbar knapp unterlag der RCR mit 28:29.
RSV Köln – RC Rottweil 29:28 (24:7). Die erste Halbzeit ging spielerisch klar an den letztjährigen Erstligisten RSV Köln. Der begann druckvoll und konzentriert und setzten sich mit ihrem ersten Angriff vor dem Malfeld der RCR’ler fest.
Die Schwarz-Gelben konterten mit einem Versuch von Innen-Drei-Viertel William Mohlaloga und der Erhöhung von Verbinder Robert Carr zum 5:7. Doch kurz danach bauten die RSV’ler weiter Druck auf, der RCR hielt mit viel Aufwand dagegen, aber nach zwei weiteren Versuchen mit Erhöhungen stand es 19:7 für die Kölner.
Abstimmung fehlt
Einer Reihe von weiteren RCR-Angriffen fehlte die notwendige Abstimmung und somit auch die Durchsetzungskraft. Überhaupt schienen die „Schwarz-Gelben“ gehemmt, die Vorgaben zwischen Sturm und Hintermannschaft umzusetzen. Zeichen dafür waren auch eine Reihe ungenauer Pässe und nicht optimaler Befreiungskicks, die nicht die Außenlinie erreichten.
Die Gastgeber schafften es immer wieder, den Spielfluss der RCR’ler mit guten Attacken zu unterbinden und ihrerseits anzugreifen und das Spielgeschehen in die gegnerische Hälfte zu verlagern. Nach einem weiteren leichtfertig verlorenen Ball stand es 24:7. Mit diesem für den RCR enttäuschenden Spielstand wurden die Seiten gewechselt.
Intensive Ansprache
Nach der intensiven Halbzeitansprache des RCR-Trainers Will Esau setzten sich die „Schwarz-Gelben“ in der Hälfte der Kölner fest. Die Reichsstädter konnten durch energische Passangriffe das Spiel verlagern. Mehrere Angriffe nach Rucks und gewonnenen Gassen brachten die RCR’ler schließlich in Führung: Erste-Reihe-Stürmer Johannes Husselmann, Zweite-Reihe-Stürmer Calogero Gueli und Innen-Drei-Viertel William Mohlaloga konnten erfolgreich im Malfeld der Kölner ablegen.
RCR geht in Führung
Durch die verwandelten Erhöhungen von Verbinder Robert Carr und Lukas Kästner stand es 28:24 für die Gäste. Wenige Minuten vor Spielende fand der RSV-Sturm nach mehreren Rucks die Lücke in der RCR-Defensive und legte unter den Malstangen zum für die Gastgeber umjubelten 29:28 ab.
Stimme zum Spiel
Daniel Kästner (2. RCR Vorsitzender und Teammanager): „Es war ein Spiel mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten. In der ersten Hälfte boten wir eine unzureichende Leistung, machten nach der langen und ermüdenden sechsstündigen Fahrt zu viele individuelle Fehler und ließen den Gegner zu sehr in sein Spiel kommen. Das konnten die Kölner routiniert ausnutzen. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr Energie und Intensität ins Spiel gebracht. Wir werden in der kommenden Woche hart arbeiten und es im Heimspiel am nächsten Samstag gegen den Heidelberger TV wieder gut machen.“ RC Rottweil: Johannes Husselmann, José Mohn, Swen Engelhardt, Calogero Gueli, Michael Oswald, Noah Volkers, Marcus Bühler, Fabio Carella, Ladislau Szani, und Tobias Oswald (alle Sturm); sowie Nani Mhletywa, Robert Carr, Leonard Holpp, William Mohlaloga, Vincent Holpp, Tyler van Vollenhoven, Valentino Vlees, Lukas Kästner und Antoine Essomba (alle Verbindung und Drei-Viertel).