Beim SV Bergfelden wird in der kommenden Saison wieder Fußballg gespielt. Die Szene stammt aus dem Jahr 2015. Damals spielte die SGM Bergfelden/Mühlheim-Renfrizhausen in der Relegation um den Aufstieg in die Kreisliga A. Foto: ew-foto/Eberhard Wagner

Erstmals seit der Saison 2012/13 wird der Verein aus dem Mühlbachtal ab Sommer wieder eine eigenständige Fußballmannschaft in den Spielbetrieb schicken. Joachim Jooß wird Trainer.

Über viele Jahrzehnte war der SV Bergfelden eine Konstante im Fußballbezirk Nördlicher Schwarzwald – spielte einst sogar in der 2. Amateurliga. In den vergangenen Jahren wurde es jedoch immer ruhiger um den SVB.

 

Zwei Mal in einer SGM

Zur Saison 2013/14 bildete sich zunächst eine Spielgemeinschaft zusammen mit Mühlheim und Renfrizhausen, diese „Ehe“ ging im Sommer 2019 aber zu Ende. Die Bergfelder waren daraufhin im Bezirk Zollern aktiv und bildeten mit dem SV Heiligenzimmern eine Spielgemeinschaft. Eine Erfolgsgeschichte war aber auch diese Konstellation nicht, viele Bergfelder Akteure liefen seither für die SG Vöhringen auf.

28 Zusagen

Bei der Jahreshauptversammlung am Freitagabend wurde nun nochmals offiziell verkündet, was ohnehin seit einigen Monate die Runde macht. 2024/25 steigt der SVB wieder eigenständig in den Spielbetrieb ein. Benjamin Hauser, der in seinem Heimatverein nun Abteilungsleiter Fußball ist, erklärte: „Wir haben aktuell 28 Spieler auf unserer Liste, die zugesagt haben. Das sind A-Jugendspieler, die im Sommer zu den Aktiven stoßen, Bergfelder die nun zu uns zurück wechseln und Akteure, die zuletzt pausiert haben und wieder einsteigen.“ So ist es durchaus möglich, dass auch eine „Reserve“ gemeldet wird.

Hauser skizzierte die vielen Anforderungen und auch Herausforderungen, die mit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs anfallen. Eine der wichtigsten Personalien hat der Verein bereits geklärt. So wird Joachim Jooß die Mannschaft in der kommenden Saison trainieren. Hauser sagt: „Die Trainersuche war herausfordernd. Wir haben aus unserer Sicht aber eine Ideallösung gefunden.“ Jooß ist Bergfelder und sammelte in den vergangenen fünf Jahren als Coach der SG Vöhringen II bereits Erfahrung als Trainer.

Robert Flaiz initiiert

Viel Lob gab es auch für Robert Flaiz. Ohne diesen, wäre der Stein wohl so nichts ins Rollen gekommen. Hauser zitierte ihn wie folgt: „Er meinte, dass es nicht sein kann, dass ein ’Flegga’ mit 1700 Einwohner keine aktive Mannschaft mehr hat.“

Flaiz schrieb daraufhin eine Liste zusammen, nahm Kontakt mit den Spielern, zog teils von Haus zu Haus und gab den Anstoß für den nun eingeschlagenen Weg. Zusammen mit Hauser selbst, Carsten Vogt, Michael Pakai und Pierre Frei ist der Initiator nun in den finalen Planungen. Die Vorfreude auf die erste Partie und besonders das erste Heimspiel ist jedenfalls schon riesig, das wurde am Freitag von mehreren Seiten angesprochen.