Das neu gewählte Vorstandsteam der Schwenninger Rudolf-Steiner-Schule: (hinten von links) Milan Vasic, Hans-Peter Imhof, (vorne von links) Durdica Radulovic-Wagner, Susann Adelhoch, Sonja Thierbach und Tanja Blust. Nicht auf dem Bild sind Nicole Hörnlein-Mütterlein und Raoul Fitzer. Foto: Simone Siegle

Die Mitglieder der Führungsspitze der Schwenninger Waldorfschule haben ihre Arbeit hingeschmissen. In einer Erklärung gehen sie auf die Gründe ein. Nachfolger haben sich in einer Versammlung gefunden.

Bei einer außerplanmäßigen Mitgliederversammlung hat das gesamte Vorstandsteam der Waldorfschule in Schwenningen seinen Rücktritt erklärt.

 

Die Entscheidung hätten die scheidenden Vorstandsmitglieder damit begründet, dass fehlende Strukturen und Prozesse zu einer Überlastung geführt hätten, die eine Fortführung der Arbeit in ihrer bisherigen Form nicht mehr möglich machte, heißt es in einer Pressemitteilung der Schule.

„Die Anforderungen an den Vorstand haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Ohne klar definierte Abläufe und eine geregelte Aufgabenverteilung war es uns nicht mehr möglich, den Arbeitsaufwand in vertretbarem Maße zu bewältigen“, so das geschäftsführende Vorstandsmitglied Simone Siegle. Der Rücktritt sei mit dem Ziel erfolgt, einen Neustart zu ermöglichen und der Organisation die Chance zu geben, sich neu aufzustellen.

Acht Mitglieder an der Spitze

Bei der Versammlung wählte die Waldorfschule eine neue Führungsspitze, die nun aus acht Mitgliedern besteht. Diese wolle in den kommenden Monaten gezielt daran arbeiten, die notwendigen Strukturen und Prozesse aufzubauen.

Das Team bestehe aus erfahrenen und engagierten Mitgliedern, die sich der Herausforderung bewusst seien und entschlossen an die Arbeit gehen würden. Unterstützung erfahre das neue Vorstandsteam von externen Dienstleistern, die bei der Bündelung der Arbeitspakete zur Seite stehen.

Nachhaltige und tragfähige Strukturen

„Wir wünschen dem neuen Vorstand die Möglichkeit, nachhaltige und tragfähige Strukturen zu schaffen, die sowohl den Vorstand als auch die gesamte Organisation entlasten. Damit können die Grundlagen gelegt werden, um unsere Schule zukunftssicher und attraktiv für die Gemeinschaft zu machen“, erklärt das ausgeschiedene Vorstandsmitglied Michaela Morath.

„Die Versammlung fand in einem konstruktiven und lösungsorientierten Rahmen statt. Die Mitglieder bedankten sich ausdrücklich bei dem scheidenden Vorstand für die geleistete Arbeit und betonten, wie wichtig ein strukturierter Neustart für die Zukunft des Vereins ist“, teilt die Schule mit.