Die Preisträger der Klassen 5/6 in den Kategorien Lyrik und Prosa freuen sich über ihre Auszeichnung.Foto: Cools Foto: Schwarzwälder Bote

Auszeichnung: Wortgewandt, einfallsreich und äußerst talentiert / Preisverleihung des Schreibspuren-Wettbewerbs 2021

Lockdown und Homeschooling – hinter den Rottweiler Schülern liegt keine leichte Zeit. Trotzdem oder gerade deshalb haben viele ihre Gedanken zu Papier gebracht und am Schreibspuren-Wettbewerb teilgenommen. Am Dienstag fand die Preisverleihung im Festsaal der Gymnasien statt.

Rottweil (jc). Aber nicht nur für die Schüler, auch für die Jury war es ein spannendes und ungewöhnliches Wettbewerbsjahr. So fanden alle Sitzungen der Jury-Mitglieder Anke Wohlgemuth (LG), Gianna Rauber (LG), Simone Meyer (AMG), Linda Ullmann (AMG), Susann Burkard (Realschule), Kerstin Ruppelt (Realschule), Christoph Kirschler (DHG), Benjamin Kiethe (DHG), Sabina Kratt (Buchhandlung Klein) und Jasmin Cools (Schwarzwälder Bote) ausschließlich virtuell statt. Der Qualität der Beiträge hatte die Pandemie keinen Abbruch getan. So war das Leservergnügen bei den mehr als 80 eingereichten Beiträgen unverändert groß. Durch die Geschichten und Gedichte der Schüler konnte man in eine ganz andere Welt abtauchen und den Corona-Stress zumindest für eine Weile vergessen.

Fantasievolle Beiträge

Da gab es Lustiges, Nachdenkliches, Spannendes – und nur wenige Beiträge hatten etwas mit Corona zu tun. Erfreulicherweise, so Sabina Kratt, sei mancher Name jedes Jahr aufs Neue zu entdecken. So könne man die spannende Entwicklung der jungen Autoren verfolgen.

Von der Alienlandung über geheimnisvolle Spiegel, eine Reise in die Vergangenheit zu berühmten Persönlichkeiten, eine Geheimagenten-Geschichte, moderne Hexen und Halbvampire bis zu einer Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen, der Auseinandersetzung mit dem Tod und einer kafkaesken Szenerie war für jeden Lesegeschmack etwas dabei. Für eine Leseprobe der Siegerbeiträge blieb coronabedingt keine Zeit bei der Preisverleihung, dank kurzen, spannender Einführungen wurde jedoch die Lust aufs Lesen der Texte der Mitbewerber geweckt.

Wie jedes Jahr gab es Buchgutscheine im Wert von 30 bis 50 Euro sowie Buchpreise zu gewinnen. Die Gedanken schweifen lassen konnten die Schüler und Jury-Mitglieder während der sanften Saxofon-Klänge des DHG-Kursstufen-Schülers Elias Bergmann.

Am Ende der Preisverleihung standen neben der Vorfreude auf das 25. Jubiläum des Schreibspuren-Wettbewerbs 2022 auch zwei Abschiede an. So verlassen Benjamin Kiethe und das langjährige Mitglied Linda Ullmann die Jury. "Ihr Autoren habt für Momente gesorgt, die mich mal kurz alles vergessen ließen", richtete Kiethe das Wort an die Schüler. Linda Ullmann wünschte ihnen, am wunderbaren Hobby des Schreibens festzuhalten. "Ihr habt die Fähigkeit, Welten erschaffen zu können. Bewahrt euch das!".