Treffen von Mitgliedern von "Amici dell’ Aquila" aus Rottweil“ mit Mitgliedern des Vereins "Humanitas" aus L’Aquila. Foto: Friederichs

L’Aquila: Stadtviertel und Plätze beginnen zu strahlen

Rottweil (hf). Trotz Corona und strengen Ausgangsbeschränkungen in Italien haben sich in L’Aquila deutliche Fortschritte im Wiederaufbau getan. Die Delegation von "Amici dell’ Aquila" nahm dies während ihres Aufenthaltes zur Perdonanza wahr.

 

Weitere Renaissance-Palazzi mit ihren Innenhöfen im Zentrum der Stadt, aber auch Wohnblöcke am Zentrumsrand, die bisher immer noch als Ruinen an das Erdbeben von 2009 erinnerten, wurden saniert; im großen Corso Emmanuele sind weitere Lücken geschlossen, und viele neue Einzelhandelsgeschäfte haben neu eröffnet.

Das war ein großes Problem vor allem der Mieten, um wieder Leben ins Zentrum zu bekommen. Kleine Kaffees und Restaurants luden abends zum Verweilen.

Während der Perdonanza hatte der Freundeskreis aus L’Aquila in den sanierten Arkaden des Corso eine Gemälde-Ausstellung organisiert mit Lesungen; zur Eröffnung wurden Mitglieder der Freundeskreises aus Rottweil von Maria Silvia Reversi, Präsidentin von "Amici di Rottweil", begrüßt.

Schon bei der Einfahrt mit Blick auf L’Aquila fielen nicht mehr so viele Baukräne ins Blickfeld wie die vielen Jahre zuvor. Die Substanz der historischen Gebäude im Zentrum wurde durch das Restaurationskönnen der Italiener aufgewertet; viele Stadtviertel und Plätze beginnen wieder zu strahlen, ebenso kehrt Leben in die Stadt zurück.

Nicht nur das Treffen mit "Amici di Rottweil" auch ein Treffen mit "Humanitas", einer Ärzte-Organisation für kostenlose Vorsorgeuntersuchungen nach dem Erdbeben (das Krankenhaus war ja weitgehend komplett zerstört worden), die Betreuung der Gäste durch Consigliere Ferdinando Colantoni sowie die Wiederbegegnung mit persönlichen Freunden nach zwei Jahren vertiefte die langwährende Freundschaft zwischen L’Aquila und Rottweil.