Chor und Orchester des Rottweiler Albertus-Magnus-Gymnasiums bieten beim Frühlingskonzert ein abwechslungsreiches Programm. Foto: AMG Foto: Schwarzwälder Bote

Albertus-Magnus-Gymnasium: Frühlingskonzert begeistert mit Schlagern und Filmklassikern

Unter dem Motto "We all live in a Yellow Submarine" stand das Frühlingskonzert des Albertus-Magnus-Gymnasiums (AMG) im Festsaal der Gymnasien.

Rottweil. Chor und Orchester des AMG boten unter der Leitung von Peter Auginski ein abwechslungsreiches Programm an Schlagern und Filmmusik, die zu Klassikern geworden sind. Zunächst richtete sich der Blick aufs Meer. Auf ein Arrangement zur Filmmusik von "1492: Conquest of Paradise" des griechischen Elektronikpioniers Vangelis folgten Lieder über freiwillige und unfreiwillige Unterwasser-Erfahrungen wie "Yellow Submarine" und "My Heart will Go On", letzteres ikonisch untrennbar verknüpft mit Kate Winslet und Leonardo di Caprio auf dem Freideck kurz vor dem Untergang. Besonders der Lennon/McCartney-Klassiker in seinem witzigen Arrangement wusste dabei zu gefallen.

Der zweite Programmpunkt war den jungen Männern des Chors vorbehalten, die mit Klavierbegleitung "Chocolate Chip Cookies" in den Ofen schoben und dabei, zeitweise falsettierend, deren aphrodisische Wirkung priesen. Es folgten zwei Crime-Stories: Reinhard Meys böse Musette über den vermeintlich mordenden Gärtner mit scheinbar harmlos daherkommenden Orchesterritornellen und Adeles Bond-Song "Skyfall".

Einen Höhepunkt des Abends bildete "Wind of Change", Klaus Meines Hymne auf die Illusionen des Jahres 1990. Solomon Lindas "The Lion Sleeps Tonight" führte anschließend in die Dschungelträume Hollywoods in den späten Dreißigern.

Den Abschluss bildeten zwei Klassiker des Sentiments: Christian Bruhns unverwüstliches "Marmor, Stein und Eisen bricht" und John Denvers West-Virginia-Hymne "Take Me Home, Country Roads" – letztere dargeboten mit einem schrägen Honky Tonk-Klavier.

Der Chor des Gymnasiums meisterte die Herausforderungen laut eigenem Bericht souverän, mit homogenem Klang, sauberen Absprachen und Sicherheit auch bei den Rückungen. Das Orchester, mit Harfe, Holz und Blech sowie kleiner Streichergruppe einschließlich Bass sehr farbig besetzt, habe sich nicht nur als Begleiter profiliert, sondern auch schöne und originelle Akzente gesetzt. Pascal Schneider übernahm die Drums, Eugen Knaus saß am Klavier. Bianka Richter und Carola Theißen führten durch das Programm.

In seinem 60. Schulkonzert bot Peter Auginski so mit seinen Musikern einen vielseitigen und unterhaltsamen Abend, der begeisterten Applaus fand.