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Winterdienst: Zuerst kommen wichtigere Straßen an die Reihe

Rottweil-Hausen. Der Winterdienst in Hausen wurde geprüft. Maßgeblich ist eine Priorisierungsliste. Durch die Untersuchung fiel eine Straße vom ersten auf den zweiten Rang.

Der nächste Winter kommt bestimmt. Und mit ihm die Schneefahrzeuge, lenkte ein Bürger in jüngster Sitzung des Ortschaftsrats die Aufmerksamkeit auf den Winterdienst. Wo und wann dieser zuerst seine Bahnen ziehe, wurde vom Gemeinderat beschlossen, erklärte Ortsvorsteher Herbert Sauter.

In Stufe eins müssten alle Ortsdurchfahrten von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen vom Schnee befreit werden. Darüber hinaus Straßen mit starkem Gefälle und Straßen mit Buslinien. Vorrang hätten zudem Straßen zu Hilfseinrichtungen wie Feuerwehr, Krankenhäuser und Polizei.

Erst wenn das alles abgearbeitet sei, folge Stufe zwei, mithin die Straßen innerhalb einer geschlossenen Ortslage. Aber auch nur dann, wenn eine Schneehöhe von zehn Zentimeter erreicht sei.

Das Thema jetzt Mitte Mai anzusprechen, sei die Folge einer noch offenen Frage aus dem vergangenen Winter. Da sei in Hausen in zwei sich kreuzenden Straßen, die eine Seite geräumt (Zinkenweg) und die andere (Pflumholzstraße) ignoriert worden. Wie kann das sein, fragten sich die Anwohner der nicht gebahnten Straße. Und Herbert Sauter ließ prüfen.

Mit dem Ergebnis dürfte nun keiner der Anwohner glücklich sein. Festgestellt wurde, dass der Zinkenweg zwar ein Gefälle aufweist, aber keines für die Priorisierungsstufe ausreichendes. Insofern wurde der Zinkenweg zurückgestuft und befindet sich jetzt mit der Pflumholzstraße auf Augenhöhe, bedauert Sauter.

Einen Tipp gab er dennoch weiter: Fragen zum Winterdienst könnten direkt im Betriebshof gestellt werden. Er wäre autorisiert, alle Fragen der Bürger zu beantworten.