Ein Taubenschlag (wie hier in Rottweil) könnte das Taubenproblem in Zepfenhan lösen. Archiv-Foto: Otto Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Neben Investitionen ist Betreuung notwendig

Rottweil-Zepfenhan (ans). Ein Taubenschlag könnte das Taubenproblem in Zepfenhan lösen. Doch noch stehen alle Optionen offen. Die Tauben breiten sich in Zepfenhan zunehmend aus. 100 Tauben habe sie allein auf dem Kirchdach gezählt, berichtete eine Bürgerin in jüngster Ortschaftsratssitzung.

Um dem Problem Herr zu werden, wendete sich Ortsvorsteher Eugen Mager inzwischen an den Tierschutzverein und die Stadtverwaltung, die dem Populationsproblem mit einem Taubenschlag begegnete. Um die Anzahl der Tiere begrenzen zu können, müsse erst einmal festgestellt werden, wo sich die Tauben überwiegend aufhalten und wo sie nesten, habe er in Erfahrung gebracht.

Bis zu siebenmal pro Jahr könne eine Taube brüten

Der nächste Schritt wäre ein Taubenschlag auf einem Dach in der näheren Umgebung der Tauben einzurichten, da Tauben Dächer anderen Behausungen vorziehen würden. Bis zu siebenmal pro Jahr könne eine Taube brüten, daher sei es nur mit einer tierschutzgerechten Regulierung möglich, der Problematik gerecht zu werden. Mit einem Taubenschlag sei gewährleistet, dass die intelligenten Tieren eine artgerechte Nahrung erhalten und die übermäßige Vermehrung durch den Austausch gegen Gipseier gebremst werden könnten, sagte Mager. Das Einrichten eines Taubenschlags würde rund 3000 Euro kosten. Allerdings bedürfe es Helfern, die die täglich Pflege und den Austausch der Taubeneier übernehmen.

Zur nächsten Sitzung des Ortschaftsrats werde der Rottweiler Taubenschlag-Betreuer daher zu einem Vortrag über seine Arbeit eingeladen.