Die verkohlten Überreste von Auto und Carport. Foto: Heidepriem

Feuer droht, auf Wohnhaus überzugreifen. Nagelprobe für wegen B 27-Sperrung ausgearbeitete Alarmierungskette.

Rottweil-Zepfenhan - Am Montagabend hat in Zepfenhan ein Carport Feuer gefangen. Der Carport und das darin stehende Auto brannnten völlig aus.

Radfahrer bemerkten den Brand gegen 19.50 Uhr in der Straße "Lutterwiesen" und alarmierten die Hausbewohner. Als die Feuerwehrabteilung Zepfenhan eintraf, drohte das Feuer, auf das nur vier Meter entfernte Wohnhaus überzugreifen.

Der Einsatz war der erste Härtetest für die eigens wegen der Sperrung der B 27 ausgearbeitete Alarmierungs- und Ausrückeordnung (AAO). Und das gleich am ersten Tag der Straßensperrung zwischen Rottweil und Balingen. Für die Dauer der Bauarbeiten wird neben den benachbarten Gemeinden des Kreises Rottweil und dem Löschzug aus der Stadt ebenfalls ein Löschfahrzeug der Feuerwehr Schömberg (Zollernalbkreis) alarmiert, um die vorgeschriebene Hilfeleistungsfrist einhalten zu können.

Stadtbrandmeister Müller zeigte sich mit der Alarmierungskette zufrieden. Der Einsatz sei gut gelaufen, die Planungen für die Zeit der Sperrung hätten sich bewährt. Auch Rüdiger Mack, Pressesprecher der Feuerwehr Rottweil, erklärte die Bewährungsprobe für bestanden. Alle Abteilungen seien schnell vor Ort gewesen.

Nach bisherigen Ermittlungen hatte der Hausbesitzer in den Nachtmittagsstunden mit einem Gasbrenner das Unkraut rings um das Haus abgeflammt. Die Feuerwehr brachte die Lage unter Kontrolle, konnte das völlige Ausbrennen von Carport und Auto jedoch nicht mehr verhindern. Für die Nachlöscharbeiten musste das Auto mit einem Traktor aus dem Carport herausgezogen werden, um die letzten Glutnester zu eliminieren.

Vor Ort waren die Feuerwehr Rottweil mit den Abteilungen Zepfenhan, Feckenhausen und Neukirch (elf Fahrzeugen und 65 Einsatzkräften), die Feuerwehr Schömberg (ein Fahrzeug und neun Einsatzkräfte) sowie ein Rettungswagen des DRK. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 15.000 Euro.