Walter Melchiore bringt eines der zahlreichen Fahrräder in Schwung, die zum RadCheck gebracht werden. Foto: Wolf Foto: Schwarzwälder Bote

Mobilität: Angebot auf dem Kapellenhof gut angenommen / Informationen zu zwei Wettbewerben

Rottweil (aw). Kostenloser Kundendienst und informative Gespräche rund ums Thema Radfahren haben auch den dritten Frühlings-RadCheck geprägt, den der Arbeitskreis (AK) Radkulturstadt und das Reparatur-Café auf dem Kapellenhof veranstaltet haben.

"Kein Wunder, dass Sie nur noch wenig Freude am Radeln haben", konstatiert Walter Melchiore, als ihm eine Frau ihren nicht mehr ganz neuen Drahtesel übergibt. "Ist schließlich auch schon an die 20 Jahre alt", erklärt sie. Der Schaltzug ist schwergängig, ein Austausch unumgänglich. Für Melchiore kein Problem. Schnell hat er den alten Schaltzug entfernt, dann wird der neue montiert, anschließend die Schaltung eingestellt. Und nach einer kurzen Probefahrt kann er das Fahrrad seiner Besitzerin übergeben. Die darf sich doppelt freuen, denn diese Reparatur hat nichts gekostet. Allerdings sind die Veranstalter dankbar, dass doch der eine oder andere Euro im Spendenkässle landet. So können die Kosten für den Materialaufwand beglichen werden.

"Neben den Schaltzügen sind es vor allem die Bremsen, bei denen Handlungsbedarf besteht", beantwortet Gottfried Gestrich-Gästner, einer der fünf ehrenamtlich aktiven Monteure, die Frage eines interessierten Passanten. Und ergänzt: "Im Einzelfall hilft auch mal nur die Luftpumpe."

Die Informationen an diesem Vormittag beschränken sich allerdings nicht nur auf die Technik. So weist Andrea Busch vom AK auf die Aktion Stadtradeln hin: Im Kreis Rottweil findet im September dieser "Wettbewerb für Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität", statt, so die Kurzbeschreibung auf dem dazu gehörenden Faltblatt. Jeder, der Rad fährt, kann sich registrieren und mitmachen. Informationen dazu gibt es unter stadtradeln.de/landkreis-rottweil.

"Hauptsache, es macht auch ein wenig Spaß", meint Andrea Busch. Und auch das Landratsamt nutzt die Gelegenheit, auf umweltfreundliches Verhalten hinzuweisen. Roland Stolarczyk, Klimaschutzmanager bei der Kreisbehörde, wirbt mit einem Faltblatt für den bis Mitte Juni laufenden Klimaschutzwettbewerb des Landkreises.

Für die beste klimafreundliche Idee und das beste klimafreundliche Projekt gibt es Preise im Gesamtwert von jeweils 800 Euro zu gewinnen. Dazu kommt ein mit 500 Euro dotierter Jugendpreis.  Information und Anmeldebogen unter klimaschutzmanagement@landkreis-rottweil.de