Diebstähle machen einen großen Teil der in der polizeilichen Kriminalstatistik erfassten Delikte aus. Foto: Dedert

Niedrigster Wert seit 1984. Statistik verzeichnet jedoch vermehrt Sexualdelikte und Kfz-Beschädigungen.

Kreis Rottweil - Mit 2813 Straftaten auf 100. 000 Einwohner zeigt sich der Kreis Rottweil 2018 mehr noch als schon vorher als eine Raumschaft, die eine der niedrigsten Kriminalitätsbelastungen im Land aufweist.

Die in der Polizeistatistik erfassten 3906 Fälle brachten gegenüber 2017 sogar einen Rückgang um 10,4 Prozent, wobei laut dem Polizeipräsidium in Tuttlingen die Aufklärungsquote sogar leicht auf 66,4 Prozent gestiegen ist. Damit habe man für das Rottweiler Kreisgebiet die niedrigste Zahl seit 35 Jahren registriert, wie gestern in Tuttlingen bei der Vorstellung der 2018-Bilanz für den Präsidiumsbereich mit den weiteren vier Landkreisen Freudenstadt, Schwarzwald-Baar, Tuttlingen und Zollern-Alb betont wurde, für die – ausgenommen Tuttlingen – ebenfalls ein Rückgang der Kriminalität gegenüber 2017 festgestellt wird.

Bemerkenswert dabei ist auch: In Städten wie Rottweil, Schramberg und Oberndorf konnten für 2018 Rückgänge bei kriminellen Vorkommnissen im zweistelligen Bereich verzeichnet werden. Eklatante negative Ausreißer wurden hingegen für Epfendorf (von 54 auf 78) und Aichhalden (38 auf 55) konstatiert. Während Aggressions-, Einbruchs-, Diebstahl -und Rauschgiftdelikte im Kreisgebiet zurückgegangen sind, haben Sexualstraftaten (plus sechs auf 66 Fälle) und Sachbeschädigungen an Kraftfahrzeugen (plus 69 Fälle gleich 37,3 Prozent) deutlich zugenommen. Der Anteil ausländischer Tatverdächtiger ist mit 29,3 Prozent (2017: 29,6 Prozent) nahezu gleichgeblieben.

Die Zahl der Straftaten im Bereich des Polizeipräsidiums Tuttlingen nahm 2018 um 4,6 Prozent (-1314 Fälle) auf 27 502 Fälle ab gegenüber dem Landestrend von minus 1,3 Prozent, was 572 173 Straftaten ergibt.