Ungewohntes Bild im Aquasol: Yoga-Übungen auf SUP-Brettern fordern die innere und äußere Balance heraus. Foto: Fortner Foto: Schwarzwälder Bote

SUP: Paddel-Pionier Christoph Fortner bringt neuen Trend ins Aquasol

Yoga ist beliebt – und die Fangemeinde der Trendsportart Stand-up-Paddling (SUP) hat ebenfalls rasant zugenommen. Christoph Fortner, SUP-Pionier aus Rottweil, bringt jetzt eine Kombination aus beidem ins Aquasol.

Rottweil. Stand-up-Paddel-Boards sieht man vor allem auf Flüssen, Meeren und Seen – und wer einmal gepaddelt ist, den lässt das Virus so schnell nicht los. Bei Christoph Fortner hat die Leidenschaft derart eingeschlagen, dass er sogar eine eigene SUP-Schule am Bodensee gegründet hat (wir berichteten). Jetzt hat er in Kooperation mit dem Aquasol dafür gesorgt, dass die bunten Bretter plötzlich mitten im Winter im Schwimmbad zum Einsatz kommen. SUP-Yoga heißt der Trend, und der erste Kurs, der jetzt gestartet ist, war im Nu ausgebucht.

Beim SUP-Yoga gehe es sowohl um das innere, als auch im das äußere Gleichgewicht", erklärt Berenice Altenburger, die die Kurse leitet. "Man ist auf dem Brett zum einen durch die äußeren Bedingungen in Bewegungen und jede Bewegung, die man selber macht, bewegt wiederum das Brett." Dass die Übungen durch das Board auf dem unsteten Wasser wesentlich anstrengender werden, kann man sich vorstellen. "Man trainiert automatisch viel mehr Muskeln, tiefere Muskeln, als auf festen Untergrund", so die Kursleiterin.

Und hier kommt der Yoga-Aspekt ins Spiel: Das äußere In-Balance-Sein helfe wiederum, in die innere Balance zu finden. Beim Üben müsse man sich viel mehr auf sich selbst konzentrieren, mental aktiv dabei sein, auf den Körper und das Brett achten. Wo bin ich im Gleichgewicht auf dem Brett? Was macht mein Brett, wenn ich mich zur Seite neige? Kann ich die Übung machen und wenn ja wie setze ich es auf dem Brett um? "All das sind Fragen, die man beim Trainieren beachten müssen. Aber durch diese Aspekte kommen wir schnell bei uns selber an. Der Fokus und die Konzentration liegt bei uns und unserem Brett", so Berenice Altenburger.

Die Übungen auf dem Wasser auszuführen, mag sich mancher gar nicht zutrauen. Doch im ersten Kurs zeigt sich, dass es gut funktioniert. Dazu müssen die Teilnehmer keine SUP- oder Yoga-Vorkenntnisse haben. "Mitmachen kann jeder, der Spaß an Bewegung hat und neugierig ist", sagt die Leiterin. Und den Übungen könne man gut folgen, auch wenn man noch nie Yoga gemacht hat. "Sogar meine Tochter mit sechs Jahren macht schon Yoga auf dem SUP", meint die Kursleiterin schmunzelnd.

Christoph Fortner freut sich, dass das neue Angebot in Rottweil so gut ankommt. Auch am Bodensee, seiner zweiten Heimat, und auf vielen Gewässern in aller Welt ist SUP-Yoga bereits ein Hit und hält viele in Balance.

Weitere Informationen: Über die Winterzeit werden im Aquasol in zweiwöchigem Rhythmus Kursstunden stattfinden. Weitere Infos: www.sup-rottweil.de