Für die Männer vom Winterdienst bedeuten Sturm und Schnee höchste Alarmbereitschaft. Foto: dpa

Täglich bis zu 19 Stunden gegen Schnee und Glätte aktiv. Sondereinsatz an den närrischen Tagen.

Rottweil - Wenn es draußen stürmt und schneit, sitzen die meisten Menschen gern im Warmen bei einer Tasse Tee oder heißer Schokolade. Für die Männer vom Winterdienst heißt dieses Wetter: höchste Alarmbereitschaft. Sie sorgen für Sicherheit auf den Straßen.

Von 3 Uhr bis 22 Uhr dauere unter Umständen die Einsatzzeit der Mitarbeiter vom städtischen Betriebshof, so dessen Leiter Jochen Ruoff. Ein echter Knochenjob. Besonders in den vergangenen Tagen rund um die Fasnet dürfte das Schneeräumen und Salzstreuen kein Zuckerschlecken gewesen sein.

Zusätzlich zum normalen Räumdienst musste an der Fasnet noch die Umzugsstrecke für die Narrensprünge am Sonntag, Montag und Dienstag vom Schnee befreit werden. Weder Narren noch Zuschauer sollten in Schneehäufen am Straßenrand versinken. Dazu karrte man am Fasnetssamstagmorgen den Schnee aus der Innenstadt hinaus ans Stadion.

Wenn der Winter sich sozusagen von seiner besten Seite zeigt und es richtig schneit, sind allein im Winterdienst 13 Personen pro Schicht im Einsatz. Acht Fahrzeuge sind unterwegs, um den Schneemassen gerecht zu werden, vier Männer räumen zu Fuß, dazu kommt noch der Einsatzleiter.

Wie kommt es aber überhaupt dazu, dass der Winterdienst alarmiert wird? Glätte und Schnee kommen ja mitunter sehr schnell. Täglich ist ein Mitarbeiter dafür eingeteilt zu prüfen, ob die Räumfahrzeuge ausrücken müssen oder nicht. Er fährt dann in regelmäßigen Abständen gefährliche Strecken ab, beispielsweise die Heerstraße oder den Anstieg in Neufra und alarmiert gegebenenfalls die Kollegen, um dann gemeinsam auszurücken.

Auch in den nächsten Tagen wird es Jochen Ruoff und seinem Team wohl kaum langweilig werden.