Rund 70 Jugendliche tauschen sich mit den Kandidaten aus. Screenshot: Uli Sailer Foto: Schwarzwälder Bote

Landtagswahl: Digitale Jugendkonferenz "Was uns bewegt" / Kandidaten diskutieren mit Erstwählern

Rottweil. Knapp 70 Teilnehmer der digitalen Jugendkonferenz am Donnerstagabend zeigten großes Interesse an der bevorstehenden Landtagswahl. Viele Jugendliche aus Rottweil und Umgebung nahmen die Gelegenheit wahr, fünf Kandidaten, Sonja Rajsp (Grüne), Stefan Teufel (CDU), Torsten Stumpf (SPD), Daniel Karrais (FDP) und Sven Pfanzelt (Die Linke), näher kennenzulernen. Der Vertreter der AfD hatte sich entschuldigt.

 

Das Kinder- und Jugendreferat (KiJu) der Stadt Rottweil, der Kreisjugendring Rottweil und der Landesjugendring setzten gemeinsam das Jugendbildungsformat des Landtages "Was uns bewegt" um. Die Jugendkonferenz in Rottweil – die dritte und letzte Runde im Landkreis – wurde zudem vom Jugendbüro Wellendingen und vom Kinder- und Jugendreferat Schömberg unterstützt.

Zu Beginn schaltetet sich OB Ralf Broß aus dem Rathaus zu: "Viele von Euch werden vermutlich das erste Mal überhaupt wählen dürfen. Für eine gute Wahlentscheidung ist es wichtig, dass man sich vorher möglichst gut informiert". Es folgte eine Vorstellungsrunde der Kandidaten.

In sogenannten "Break-Out-Rooms" hatten die Jugendlichen dann jeweils zehn Minuetn die Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen. Es gab eine Vielzahl an Themen: Ökologie und Klimaschutz wurde ebenso angesprochen wie Punkte rund um Schule und Bildungspolitik. In Sachen Mobilität ging es um den Ausbau des ÖPNV und die Zukunft des Autos. Besonders wichtig war den Schülern die Frage, wie es mit der Digitalisierung des Unterrichts weitergeht.

Nach weiteren Fragenrunden nach dem Motto "dafür/dagegen" unter der Moderation von Natalia Nagel und Fidelis Stehle konnten die Jugendlichen noch spontane Äußerungen der Kandidaten zu Cannabis-Legalisierung, Frauenquote, Fridays for Future, verbindliche Grundschulempfehlung, Gemeinschaftsschule oder Gratis-ÖPNV einfangen.