"Ein Verkehrskollaps ist bereits heute vorprogrammiert, der auch nicht durch die Bundesstraße 27 kompensiert werden kann", mahnt der Rottweiler Oberbürgermeister vor drastischen Auswirkungen für Reisende und Berufspendler. Und: Die 2028 in Rottweil stattfindende Landesgartenschau lasse ein zusätzliches Fahrgastaufkommen erwarten – da würden sich Verzögerungen beim Ausbau von S 21 nachteilig auf die Besucherströme via Schiene auswirken.
Eine Lösung bietet nach Meinung von Broß eine Variante, die der Fahrgastbeirat Baden-Württemberg vorgeschlagen hat. Um die Durchgängigkeit der Gäubahn bis zum Hauptbahnhof solange sicherzustellen, bis die geplante Anbindung über den Flughafen in Betrieb ist, schlägt der Beirat vor, Teile des heutigen Stuttgarter Kopfbahnhofs auch nach der Inbetriebnahme von S 21 zunächst weiter zu nutzen, bis der S 21-Abschnitt am Flughafen fertiggestellt ist.
Die "gute verkehrliche Anbindung von Rottweil und weiterer Anliegerstädte durch die Gäubahn" hält Ralf Broß für absolut vordringlich. "Es ist aus unserer Sicht deshalb wichtig, dass die Durchgängigkeit dieser Schienenverbindung gewährleistet ist", schreibt Broß – auch im Namen des Rottweiler Gemeinderats – weiter. Er bittet daher den Verkehrsminister, "sich gegen die Kappung und für eine Durchgängigkeit der Bahnverbindung einzusetzen".
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