Die Freude der Feuerwehrleute über die neue Wache ist groß – bietet sie doch modernsten Standard. Foto: Siegmeier

Viele fleißige Helfer sind seit Wochen am Werk. Freude über moderne Räume ist groß.               

Rottweil - Die Feuerwehr ist mittendrin im Umzug von der alten in die neue Feuerwache an der Schramberger Straße. Viele Kisten sind bereits gepackt und transportiert, die neuen Räume eingeräumt.

Nur noch Kleinigkeiten fehlen, deswegen steht der endgültige Umzugstermin noch nicht genau fest. Es gibt noch eine ganze Menge zu tun, bis auch die letzte Kleinigkeit aus der alten Feuerwache geräumt ist. Aber viele fleißige Hände sorgen derzeit in jeder freien Minute dafür, dass der Auszug voranschreitet, denn die Freude der Feuerwehrleute über die neue Wache ist groß – bietet sie doch modernsten Standard.

Im alten Gebäude, das übrigens 1909 bezogen wurde, gab es elf Garagen für die 13 Einsatzfahrzeuge und drei Anhänger der Wehr. Diese waren zudem recht beengt, was im Einsatzfall manchmal schwierig war. Doch diese Zeiten haben die Wehrleute bald hinter sich, denn in der neuen Feuerwache gibt es 14 Garagen, eine eigene Waschhalle und eine eigene Werkstatt mit Scherenbühne. So muss Gerätewart Hermann Alf die Fahrzeuge künftig nicht mehr draußen waschen. Und auch das Befüllen der Tanklöschfahrzeuge kann in der Garage erledigt werden. Während der Umzugsphase sind ein Mannschaftstransportfahrzeug, ein Löschgruppenfahrzeug sowie ein Wechsellader bereits in die neue Feuerwache ausgelagert.

Mit Tiefgarage

Viel diskutiert war zuletzt auch die teils haarsträubende Stellplatzsituation im Einsatzfall. Teilweise gibt es für Busse oder größere Fahrzeuge am Feuerwehrhaus kein Durchkommen mehr. Es stehen auch lediglich zwölf reguläre Plätze zur Verfügung.

In der neuen Feuerwache wurde eigens für die anrückenden Kräfte eine Tiefgarage gebaut – mit direktem Zugang zu den Spinden. Zusätzliche Stellplätze gibt es neben der Feuerwache. Groß ist die Freude vor allem bei den weiblichen Mitgliedern der Feuerwehr, denn künftig haben sie einen eigenen Umkleide- und Duschbereich, was es bislang auch nicht gab.

Auf modernstem Stand ist ebenso der künftige Funkarbeitsplatz. Er ist für mehrere Personen ausgelegt – im alten Feuerwehrhaus gab es lediglich Platz für eine Person – und hat eine direkte Durchreiche in die Fahrzeughalle, so dass die Einsatzkräfte mit aktuellen Informationen versorgt werden können.

Gleich neben dem Funkraum steht ein Raum zur Verfügung, in dem bei größeren Geschehnissen ein Führungsstab eingerichtet werden kann. Im oberen Geschoss sind der Schulungsraum, diverse Büros und das Floriansstüble untergebracht. Zudem ist die Feuerwache mit einer eigenen unabhängigen Stromversorgung ausgestattet, die bei einem Stromausfall im regulären Netz ein eigenständiges Arbeiten ermöglichen soll.

Ein absolutes Novum ist, dass erstmals ein uneingeschränktes Üben mit Drehleiter, Hubarbeitsbühne und tragbaren Leitern auf dem Gelände der Feuerwache möglich ist. Eigens für diese Zwecke wurde der 14 Meter hohe Übungsturm gebaut.

Nur noch wenige Kleinigkeiten fehlen, bis die Feuerwehr mit allen Fahrzeugen umziehen und von der Schramberger Straße ausrücken kann. Die Tage der alten Feuerwache dürften also gezählt sein.