Im Sport schon viel erreicht und jetzt auch den Towerrun relativ locker hinter sich gebracht: Walter Dewald Foto: Leinmüller Foto: Schwarzwälder Bote

Fitness: Im Alter von 76 Jahren lässt Walter Dewald 32 andere Läufer hinter sich

Rottweil. Als junger Mann gewann Walter Dewald bereits zahlreiche sportliche Wettkämpfe in Russland. Im Alter von 76 Jahren nahm der engagierte Vereinsmensch aus Rottweil jetzt am Towerrun teil und ließ immer noch viele jüngere Athleten alt aussehen.

Er ist das absolute Gegenteil von einem typischen Rentner. Ob schwimmen, laufen, Tennis spielen oder Ski fahren – Walter Dewald ist auch im hohen Alter sportlich aktiver als die meisten Leute der jüngeren Generationen. "Sport gehört schon immer zu meinem Leben und ich versuche, meine körperliche Leistungsfähigkeit mit vielen verschiedenen Aktivitäten so gut es geht zu erhalten", erzählt der 76-Jährige im Gespräch.

In jungen Jahren kam er von Russland nach Deutschland und ging zunächst einer Tätigkeit als Lehrer und Trainer nach. "In Schönwald im Schwarzwald habe ich jahrelang viele Spitzensportler trainiert", erinnert sich Dewald und erklärt, dass er dort auch selbst eifrig seinem Lieblingshobby, dem Skifahren, nachgegangen sei. Im Laufe der Jahre habe er immer wieder selbst erfolgreich an Wettkämpfen aller Art teilgenommen, so Dewald. Auch heute noch ist er des Öfteren als Teilnehmer bei sportlichen Veranstaltungen anzutreffen. Außerdem ist er schon lange sowohl beim Schneelaufverein Rottweil, als auch beim Tennisverein Göllsdorf aktiv und engagiert sich tatkräftig.

Die Idee, selbst am Towerrun in Rottweil teilzunehmen, hatte der 76-Jährige durch einen Artikel im Schwarzwälder Boten. "Ich habe es aber nicht wegen des Wettbewerbs, sondern für mich persönlich gemacht", betont Dewald. Laut seinen Angaben, habe er sich deshalb auch nicht speziell auf das Event vorbereitet, sondern lediglich ein paar extra Treppenaufstiege gemacht, um sein Tempo besser einschätzen zu können.

Seine Zeit beim Towerrun von 16 Minuten und 47 Sekunden spricht jedoch für sich. Dewald ließ in der Einzelläuferwertung 32 andere und vor allem jüngere Teilnehmer hinter sich. "Ich habe es mir ursprünglich anstrengender vorgestellt, aber mein Körper hat gut mitgemacht", ist der 76-Jährige im Rückblick auf den Lauf zufrieden.