Foto: ©SAT.1/ProSieben/André Kowalski

28-Jähriger aus Rottweil tritt am Donnerstag bei letzter Blind Audi­tion der Castingsendung auf.

Rottweil - Er ist keiner, der sich einen Stempel aufdrücken lässt – der 28-jährige Mario Geckeler aus Rottweil tritt am Donnerstag bei der letzten Blind Audition der Castingsendung "The Voice of Germany" auf und will die Coaches von sich überzeugen.

"In meinen Liedern geht es viel um das Leben, Familie oder Trennung. Meistens ist es so, dass ich eigentlich erst weiß, um wen es geht, wenn ich mit einem Text komplett fertig bin", sagt Mario Geckeler. Der 28-Jährige, der ursprünglich aus Backnang bei Stuttgart kommt, ist ein Musiker durch und durch. Aufgewachsen in einer musikalischen Familie, begann er mit fünf Jahren, Gitarre zu spielen. "Ich mache quasi schon ewig Musik", sagt er lachend.

Mit zehn Jahren gab es die erste E-Gitarre, mit 14 Jahren startete er sein erstes Bandprojekt im Bereich Deutsch-Rock/-Pop. 2015 entwickelte sich aus einem eigentlichen Soloprojekt die Indie-Folk-Pop-Band "It’s a Boy", in der der Veranstaltungstechniker bis heute als Sänger, Gitarrist und Songwriter aktiv ist. 2016 gewann die Band beim landesweiten Bandförderpreis "Play live" und spielte auch schon in Berlin.

Seit etwa drei Jahren wohnt Mario Geckeler in Rottweil. "The Voice of Germany" ist für ihn eine Art Experiment. "Ich mag das Format. Es ist sozusagen menschennah", sagt er. Eigentlich wollte er sich das Vorrunden-Casting im Januar nur mal ganz unverbindlich anschauen. "Ich habe mir offen gelassen, ob ich dann weitermache. Ich hatte Sorge, dass mir vielleicht ein Stempel aufgedrückt wird. Das wollte ich nicht", erzählt er. Das sei dann aber überhaupt nicht der Fall gewesen. Man habe ihn so sein lassen wie er ist. Geckeler sang sich durch die Vorrunden in Stuttgart und Berlin.

Am Donnerstag ist er bei der letzten Blind Audition dabei. Bei dieser Art der Auswahl kommt es nicht auf Outfit oder Aussehen an, denn die Coaches sitzen mit dem Rücken zum Interpreten und entscheiden allein aufgrund der Stimme, ob sie den Buzzer betätigen und den Sänger in ihr Team holen. Wenn mehrere Coaches buzzern, darf Geckeler sich ein Team aussuchen. Mit von der Partie sind Michael Patrick Kelly, Michi Beck und Smudo, Mark Forster und Yvonne Catterfeld.

Mario Geckeler wird auf der Bühne den Alternative-Song "Here it goes again" von der Band Ok go zum Besten geben. "Am liebsten würde ich in Michael Patrick Kellys Team. Der ist so sympathisch, spielt wie ich mehrere Instrumente und ist ein super Songwriter", meint Geckeler. "Wir wären bestimmt schnell auf einer Augenhöhe."

Er selbst hat sich zu Hause ein eigenes Studio eingerichtet, in dem er am liebsten an eigenen Songs arbeitet. "Ich würde gern einmal als Komponist für andere Künstler Songs schreiben", verrät er. Neben Gitarre spielt der 28-Jährige auch Klavier, Bass und Schlagzeug. Als London-Fan – dort hat er eine Zeit lang gelebt – singt Geckeler auch bevorzugt mit britischem Akzent. Von der Musik eines Tages zu leben, gibt er zu, sei ein großer Traum. "Wenn man das schaffen will, muss man dran bleiben und netzwerken", weiß er. Auch deshalb sei er zu "The Voice" gegangen – um Kontakte zu knüpfen und seine Musik bekannter machen.

Ob Mario Geckelers Traum wahr wird, und ob sich bei der Blind Audition ein Coach umdreht, ist am morgigen Donnerstag, 15. November, ab 20.15 im Fernsehen auf "ProSieben" zu sehen.

Weitere Informationen: www.facebook.com/ itsaboyofficial www.the-voice-of-germany.de