Der Thyssen-Krupp-Testturm wird Austragungsort der deutschen Meisterschaften im Treppenlauf. Foto: Daniel Maurer/dpa

Thyssen-Krupp-Turm wird Austragungsort der deutschen Meisterschaften im Treppenlauf. Mit Video

Rottweil - Der Thyssen-Krupp-Testturm wird Austragungsort der deutschen Meisterschaften im Treppenlauf

Nach erfolgreicher Premiere im vergangenen Jahr wird der Testturm für Hochgeschwindigkeitsaufzüge dieses Jahr auf Meisterniveau befördert:  Ambitionierte Athleten haben am 15. März die nächste Chance, einen Startplatz zu ergattern. Das bundesweit bekannte Sportereignis am 15. September richtet sich trotz des neuen Profiformats aber ausdrücklich auch an Hobbyläufer und Gelegenheitssportler.

Ambitionierte Treppenläufer aufgepasst: Am 15. September werden erstmalig in Rottweil die deutschen Meisterschaften im Treppenlauf ausgetragen. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Thyssen-Krupp-Testturm eine würdige Location für die deutschen Meisterschaften gefunden haben, und hoffen auf eine rege Teilnahme auch bei den Altersklassen“, freut sich Görge Heimann, Präsident von Towerrunning Germany. Die bereits zahlreich gemeldeten Top-Athleten versprechen schon jetzt ein spannendes Rennen um die Krone im Treppenlauf. Top-Favorit und Titelverteidiger ist Christian Riedl, der aktuelle Sieger des Gesamtweltcups. Bei den Frauen wird Lokalmatadorin und Vorjahressiegerin Martina Nagel alles daransetzen, ihren Sieg zu wiederholen und gegen die gemeldete Treppenlauf-Elite zu bestehen.

„Die Kür zum Austragungsort einer Meisterschaft nur ein Jahr nach der Premiere des ersten Treppenlaufs im Turm ist für uns eine große Ehre“, freut sich Turmmanagerin Beate Höhnle. Das sportliche Miteinander der Veranstaltung habe sie tief beeindruckt: „Es war emotional, mitreißend und bewegend, zu sehen, wie die rund 700 Läufer vergangenes Jahr die Forschungseinrichtung zu Fuß erobert haben.“

Video vom Towerrun 2018:

Die Planungen für die zweite Runde im September in Rottweil haben bereits begonnen. Obwohl die Vergabe der deutschen Meisterschaften eine besondere Auszeichnung ist, richtet sich der Thyssen-Krupp-Towerrun ganz bewusst an Hobbyläufer, ambitionierte Athleten und Profi-Treppenläufer gleichermaßen. Die 1.390 Stufen hinauf auf Deutschlands höchste Aussichtsplattform sind selbst für die erfahrenen Treppenhaus-Läufer etwas ganz Besonderes und werden für jeden Starter zur Herausforderung und zum Erlebnis.

Die ersten Startplätze für die zweite Auflage waren nach nur nach zehn Stunden ausverkauft. Am 15. März wird nun das Anmeldeportal pünktlich um 10 Uhr nochmals geöffnet, um weitere Startplätze zu vergeben. Dann heißt es schnell sein, denn eine ähnliche Aktion war im vergangenen Jahr innerhalb von fünf Minuten ausgebucht.

Neben den zivilen Läufern gehen auch zahlreiche Feuerwehrleute aus ganz Deutschland an den Start. Für die Frauen und Männer in Arbeitsuniform gilt es, den Thyssen-Krupp-Testturm als Zweier-Team zu bezwingen. Die Königsdisziplin und mit Abstand anstrengendste Form, an diesem Tag den Gipfel zu erreichen, ist die Variante mit angeschlossenen Atemschutzgeräten.

Neben der Ausrichtung der deutschen Meisterschaften wird es am 15. September eine weitere Premiere geben. Nachdem 2018 bereits zahlreiche Polizeibeamte in der normalen Wertung am Start waren, haben die Veranstalter für Polizisten 2019 eine gesonderte Wertung ausgeschrieben.

Der Thyssen-Krupp-Towerrun ist mit 1.390 Stufen der höchste Treppenhauslauf Westeuropas und führt auf Deutschlands höchste Aussichtsplattform auf 232 Metern - mit einem unvergleichlichen Panoramablick auf die Landschaft des Schwarzwaldes und der Alpen.

In dem 2017 eingeweihten Testturm in Rottweil entwickelt Thyssen-Krupp Elevator den weltweit einzigen seillosen, vertikal und horizontal fahrenden Aufzug der Welt, den Multi, und testet Hochgeschwindigkeitsaufzüge für den Einbau in Wolkenkratzern. Um realistische Windbedingungen an Hochhäusern zu simulieren, kann der Testturm von den Ingenieuren sogar zum Schwingen gebracht werden.

Wer am 15. September die Stufen bis zur Spitze des Turms bezwungen hat und am Ziel merkt, wie die Kräfte allmählich wiederkommen, wird moderne Aufzugtechnik umso mehr zu schätzen wissen.