Die alte Haltestelle mit dem Wartehäuschen (links) direkt vor dem Baugrundstück wird nicht mehr angefahren, der neue Haltepunkt befindet sich in Sichtweite (rechts). Foto: Otto

Veränderungen im Nägelesgraben. Busse stoppen jetzt auf der Fahrbahn.

Rottweil - Nach langen Planungen sind jetzt im Nägelesgraben die Bagger angerückt: Auf dem Grundstück gegenüber des Spitals, wo die neue Synagoge der Israelitischen Gemeinde entstehen wird, tut sich was. Fast zeitgleich hat die Stadt die bestehende Bushaltestelle um 70 Meter in Richtung Innenstadt verlegt.

Am Anfang siegt Macht der Gewohnheit

Obwohl große Schilder im noch bestehenden Warthäuschen an der Busbucht deutlich machen, dass die Haltestelle nun an die Ecke des Culinara gerückt ist, siegte bei manchen Busgästen in den ersten Tagen noch die Macht der Gewohnheit: Sie standen wie eh und eh im Buswartehäuschen, während andere ordnungsgemäß in Sichtweite am neuen Haltepunkt warteten. Hier fehlt allerdings eine Bucht, die Busse müssen auf der Fahrbahn stoppen. "Aus unserer Sicht ist das unproblematisch", erklärt Fachbereichsleiter Bernd Pfaff von der Stadt. Man habe die Verlegung eingehend geprüft und mit dem Busunternehmen besprochen. Die bestehende Haltebucht werde zu einem späteren Zeitpunkt zurückgebaut.

Die Israelitische Gemeinde errichtet auf dem Grundstück ein Gemeindezentrum mit einem Bauvolumen von rund 1,8 Millionen Euro. Gerechnet wird mit rund einem Jahr Bauzeit.